Nach dem Erfolg gegen den OSC Rheinhausen steht für den TV Korschenbroich am Samstagabend (19.30 Uhr, Sporthalle Ringstraße) das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Für die Mannschaft von Dirk Wolf geht es zum Tabellenführer TSV Bonn. Die Vorzeichen sind ähnlich wie vor dem Hinspiel, was das hand.ball.herz.-Team in der Waldsporthalle klar für sich entscheiden konnte.
Die Top 5 der Nordrheinliga trennen gerade einmal zwei Zähler. Der TSV Bonn (1. Platz, 25:11 Punkte), der TSV Bayer Dormagen II (2. Platz, 24:12 Punkte), die HG Remscheid (3. Platz, 24:12 Punkte), der TV Korschenbroich (4. Platz, 23:13 Punkte) und der HC Weiden (5. Platz, 23:13 Punkte. Diese fünf Teams kämpfen in den verbleibenden acht Spielen um den Aufstieg in die 3. Liga.
Im Duell des TVK beim TSV Bonn steckt jede Menge Brisanz. Zum einen trifft Dirk Wolf, der nur noch acht Spiele auf der Trainerbank absolviert und dann wieder eine Handballpause einlegt, auf seinen Nachfolger Frank Berblinger. Gewinnt Bonn gegen Korschenbroich, könnte Berblinger in der nächsten Saison weiterhin einen Verein trainieren, der in der Nordrheinliga spielt. Wie schon in der Hinrunde war der TSV Bonn vor dem Duell gegen Korschenbroich Tabellenführer. Das Hinspiel konnte das hand.ball.herz.-Team mit 41:30 klar für sich entscheiden. Max Eugler war mit sechs Treffern erfolgreichster Torschütze in der Wolf-Truppe, für Bonn Timo Worm neunmal erfolgreich.
Der TV Korschenbroich konnte gegen die Teams aus den Top 5 lediglich die Partie zu Hause gegen den TSV Bonn gewinnen. Die anderen fünf Partien verlor man in dieser Saison. Jeweils zweimal gegen den TSV Bayer Dormagen II und die HG Remscheid, zudem verlor man auch das Heimspiel gegen den HC Weiden. Das Rückspiel in Würselen findet erst am vorletzten Spieltag, der am 27. April ausgetragen wird, statt. Die Statistik gegen die Top-Teams der Nordrheinliga beträgt also aktuell 2:10 Punkte aus Sicht des hand.ball.herz.-Team. Ein weiteres Problem ist sicherlich die fehlende Konstanz. „Wenn man ein Spitzenteam sein will, muss man konstant spielen. Und diese fehlt uns in dieser Saison, zum Teil auch innerhalb der Spiele“, sagt Dirk Wolf. „Wir müssen in Bonn endlich mal wieder schaffen, dass sowohl Deckung als auch Angriff stark sind. Zuletzt haben wir entweder eine ordentliche Leistung im Angriff oder in Deckung gezeigt, aber selten waren beide Mannschaftsteile zusammen stark.“
Personell kann der scheidende Coach des TVK aus dem Vollen schöpfen und kann in Bestbesetzung in der kleinen und engen Sporthalle an der Ringstraße spielen. „Die Halle ist schon speziell, etwas ganz Besonderes. Unsere Fans werden auf ihre Trommel verzichten müssen“, weiß Dirk Wolf.
Sportlich gehört der TSV Bonn und der TSV Bayer Dormagen II sicherlich zu den Überraschungsmannschaften der Nordrheinliga. Beide Teams trafen am vergangenen Wochenende in Dormagen aufeinander und trennten sich am Ende 29:29-Unentschieden. „Bonn verfügt über ein gutes Kollektiv und ist eine verschworene Gemeinschaft. Zudem spielt Bonn vor allem auch das sieben gegen sechs richtig gut“, berichtet Dirk Wolf. „Frank Berblinger hat dort richtig gute Arbeitet geleistet und zeigt dies auch in dieser Saison. Ich freue mich darauf ihn wiederzusehen. Für mich ist das Duell gegen Bonn auch deshalb spannend, weil man sich als Trainer viele Dinge ausdenken muss. Die Spiele gegen Bonn habe ich deshalb schon immer gerne gehabt.“
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