Von Beginn an dominierten die Gäste aus dem Schwäbischen die Partie. Bis zum 6:6 (12.) hielten die Korschenbroicher mit, dann zog Balingen über 6:10 (16.) und 7:13 (21.) davon, bei 'nur' vier Toren Rückstand zur Pause glimmte noch ein Fünkchen Hoffnung bei den Hausherren. Die machte das Team von Trainer Dr. Rolf Brack nach dem Seitenwechsel rigoros zunichte. Nach sechs HBW-Treffern in Folge zum 13:23 zog TVK-Coach Khan die Notbremse in Form der Grünen Karte.
Christoph Gelbke überzeugt
Doch auch das Time-Out brachte die Schwaben nicht wirklich aus dem Rhythmus, beim 17:30 (46.) war erstmals der höchste Rückstand von 13 Treffern erreicht. Der Rest war nur ein Testspiel mit hohem Tempo (und vielen Fehlern auf beiden Seiten), bei dem Khan (genau wie Brack) allen seinen Spielern Einsatzzeit gönnte.
Die nutzte vor allem Christoph Gelbke (imBildoben in der Mitte), der sechs Treffer erzielte, dazu Zeitstrafen und Siebenmeter herausholte, und in der Schluss-Viertelstunde – gegen zugegebenermaßen nicht mehr besondes motivierte Balinger – auch klug Regie führte. So kam der TVK beim 27:34 (55.) noch einmal auf sieben Tore heran, ehe der HBW den Vorsprung wieder 'standesgemäß' vergrößerte.
"Der TVK spielt hohes Tempo nach vorne, das haben wir heute zu unterbinden gewusst", resümierte Gäste-Trainer Brack zufrieden und tröstete die Gastgeber: "Diese Mannschaft braucht sich in der Liga nicht zu verstecken." Sein Kollege Khalid Khan nahm die Niederlage gelassen hin: "Wir habengesehen, was überlegene Physis und Dynamik ausmacht", analysierte er und: "Wir haben keine Lösung gegen (Balingens österreichischen Mittelmann Mare) Hojc gefunden. Zudem war unser Rückzugsverhalten sehr sehr schlecht." Zudem bemängelte er, dass sein Team keine Einstellung gegen die Balinger 3-2-1-Deckung gefunden hatte. "Und das war eine Frage der Einstellung, des Willens, und da kam heute zu wenig."