Marcel Görden freut sich mit den Weltmeistern – Ex-TVKler Kogut ausgezeichnet

Nur Zuschauer war Marcel Görden beim ganz großen Triumph des deutschen Handball-Nachwuchses. Trotzdem hat sich der Kreisläufer und Linksaußen des TV Korschenbroich „tierisch gefreut“, dass die Junioren-Nationalmannschaft in Ägypten Weltmeister wurde. „Natürlich bin ich irgendwie auch ein bisschen traurig, dass ich nicht dabei war, aber die Freude für die Jungs überwiegt“, sagt Görden, der den größten Teil der Vorbereitung mit dem Team absolviert hatte, von DHB-Trainer Martin Heuberger aber nicht für das 16er-WM-Aufgebot berücksichtigt worden war.

Marcel G. fliegtBesonders begeistert den 21-Jährigen, dass das U21-Team sein ‚Versprechen’ gegenüber der Mutter von Sebastian Faißt halten konnte. „Wir gewinnen für Sebi“, hatte sich die Junioren geschworen, nachdem ihr Mannschaftskapitän, der für den TSV Dormagen spielte, Anfang Februar während einer Testpartie gegen die Schweiz zusammengebrochen und gestorben war.

Eine besondere Ehrung gab es bei der WM für Andrej Kogut. Der Mittelspieler der HSG Düsseldorf, der im Frühjahr 2008 eine halbe Saison an den TV Korschenbroich ausgeliehen war und in 18 Spielen für den TVK 64 Treffer markiert hatte, wurde nach 34 Toren in 10 Spielen ins All-Star-Team der Titelkämpfe gewählt. „Ich kenne Andrej seit seiner Jugend, er war immer einer der Besten, und ich habe mir gedacht, dass er eine Super-WM spielt“, sagt Görden.

Khan findet „nichts zu meckern“
Zwei Wochen vor dem ersten Meisterschaftsspiel gegen Bundesliga-Absteiger TUSEM Essen am 5. September (19.30 Uhr) findet TVK-Trainer Khalid Khan „nichts zu meckern“ an der Form seiner Schützlinge. „Alle haben bisher gut und konzentriert gearbeitet und alle wissen, dass noch eine Menge Arbeit vor uns liegt.“ Schließlich haben die Ergebnisse der Testspiele, zuletzt wurde beim letztjährigen Regionalliga-Vierten TuS Ferndorf 35:32 gewonnen nur arg begrenzte Aussagekraft: „Wo wir leistungsmäßig stehen, wissen wir erst nach dem dritten Punktespiel“, behauptet Khan.

In der kommenden Woche tritt sein Team beim TuS Niederwermelskirchen, einem weiteren Konkurrenten der vergangenen Regionalliga-Saison an, nächsten Samstag wartet dann bereits mit dem DHB-Pokalspiel beim Regionalliga-Aufsteiger VTV Mundenheim die erste Pflichtbegegnung an. Khan: „Bis dahin haben wir das kräftebedingte Leistungsloch hoffentlich überwunden, schließlich müssen wir noch eine Menge am Feinschliff arbeiten.“

Wasserschaden
Sachen gibt’s: Im Frühjahr war der TVK bekanntlich für vier Heimspiele in die Glockenspitzhalle nach Krefeld umgezogen, weil die heimische Waldsporthalle wegen eines Wasserschadens drei Monate lang nicht bespielbar war. Jetzt musste die Stadt Krefeld nach einem Unwetter ihrerseits die Glockenspitzhalle sperren, voraussichtlich bis zum Ende des Jahres. Grund? Natürlich ein Wasserschaden . . .

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