Mit einiger Mühe hat der TV Korschenbroich auch im letzten Heimspiel der Saison seine weiße Weste gewahrt. Gegen den TSV GWD Minden II setzte sich der schon lange als Rückkehrer in die Zweite Liga feststehende TVK, der nach der Partie durch WHV-Spielwart Günther Knickmann offiziell als Westmeister geehrt wurde, mit 34:27 (13:11) durch. Nach den bisherigen 58:0-Zählern wartet am kommenden Samstag noch das Auswärtsspiel beim VfL Eintracht Hagen als letzte Hürde vor der 'perfekten Saison'.
Am 29. Spieltag hielten die Ostwestfalen, die ohne ihren neuen Trainer Aaron Ziercke angereist waren, bis zum 21:20 für die Gastgeber in der45. Minute die Partie offen. Erst dann setzte sich das Korschenbroicher Tempospiel durch. Über 24:20 (47.) und 27:22 (51.) zogen die Schützlinge von Trainer Khalid Khan unwiderstehlich davon. In der Anfangsphase hatte GWD mit 5:2 und 6:3 (10.) sogar deutlich geführt, ehe das Time-Out von Coach Khan die Hausherren aufweckte. Beim 10:9 (25.) lag der künftige Wieder-Zweitligist erstmals vorne, konnte sich aber lange nicht von den spielerisch starken Mindenern absetzen.
"Wir wollten den TVK ärgern und das haben wir ja auch lange geschafft", resümierte GWD-Torhüter Markus Ernst, der vor 600 Zuschauern in der Waldsporthalle eine überragende Vorstellung bot, und grinste: "Außerdem haben wir wenigstens das schönste Tor des Tages erzielt." Womit er den Treffer von Jan Pohlmann per doppeltem Kempatrick meinte.
Auf der anderen Seite waren vor allem Jörn Ilper und Marcel Görden für spektakuläre Treffer gut. Die beiden Kreisläufer nutzten rigoros die Freiräume, die sich dadurch ergaben, dass Minden den Korschenbroicher Rückraum lange Zeit lahm legte. Bezeichnend: TVK-Torjäger David Breuer gelangen diesmal nur zwei Feldtore. Erst in der Schlussphase, als bei GWD sichtlich die Kräfte nachließen, setzte sich Kraftpaket Dennis Marquardt aus der zweiten Reihe entschlossen durch.
Starke Leistungen boten auch die beiden TVK-Keeper. In der ersten Halbzeit hielt Marcel Leclaireden demnächstigen Zweitligisten durch seine Paraden im Spiel. Nach der Pause zeigte Roland Mainka, der den Verein verlassen wird und vor der Begegnung genau wie Lukas Esser (zum OSC Rheinhausen) und Christopher Bath verabschiedet wurde, noch einmal seine Klasse.
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