Simons Handballabenteuer in Kenia: Neue Teams, Umweltschutz und ein Handballturnier

Seit dem vergangenen Herbst befindet sich Simon Gorholt auf einem ganz besonderen Abenteuer in Kenia. Monatlich gibt uns Simon spannende Einblicke in seinen (Handball-)Alltag und das Laben in Kenia.

Nach den langen Ferien konnten wir nun im Mai endlich wieder mit dem Training in den Schulen beginnen. Neben Mannschaftsumstrukturierungen haben wir in den Schulen auch das Eco-Brick Projekt fortgesetzt, um nun in den folgenden Monaten auch aus diesen etwas bauen zu können. Zudem planen wir mit PlayHandball (www.play-handball.org) und PAYO (Pendo Amani Youth Organization – Inspiring potential, Realizing dreams) ein zweites Handballturnier zwischen den Schulen, welches gegen Ende meines Jahres hier ausgetragen werden soll.

Handballprojekt
Im März und April waren in Kenia die langen Schulferien, in denen wir nicht trainieren konnten. Mit dem Start in den Mai und dem Ende der Ferien ging es für uns dann wieder zurück in die Schulen. Hier war für uns erstmal eine Umstrukturierung angesagt, da der ältere Jahrgang nun in ihr finales Jahr geht und aus diesem Grund im Großteil nicht mehr mit trainieren kann. Somit kamen viele neue Schüler und Schülerinnen in die Teams, welche noch keine handballerischen Erfahrungen hatten. Aufgrund dessen mussten wir auch unsere Trainingserwartungen erst einmal etwas zurückschrauben um allen im Team gerecht zu werden und im Blick auf das zweite Turnier einen guten Fortschritt für alle erzielen zu können. Da der Spaßfaktor für uns immer noch an erster Stelle steht würde dieser zu kurz kommen, wenn das Training für die Anfänger zu komplex wäre. Diesbezüglich fanden wir Trainer uns dann in Einheiten wieder, welche wir zu Beginn meines Jahres hier in den Schulen gemacht hatten. Positiv dabei war, dass wir anfängliche Fehler in den Einheiten vermeiden konnten und ebenfalls die großen Fortschritte, welche wir in der Zeit bisher mit den Teams gemacht hatten, erkannten. Der Schwerpunkt lag in den Trainings wieder auf den Basics, wie dem Passen, Fangen, Dribbling und Werfen. Andere Eigenschaften, welche ein problemloses Miteinander ermöglichen, mussten wir auch erneut ansprechen wie beispielsweise den Teamgedanken oder Respekt für jeden Einzelnen Mitspieler, umso eine gute Trainingsatmosphäre zu schaffen und einen schnellen Fortschritt des Teams zu erzielen.

Eco-Brick Projekt
Das Bauen der Eco Bricks hatten die meisten Schüler/-innen nach den Ferien natürlich wieder vergessen und somit mussten wir sie erneut darauf hinweisen, dass das Projekt und die Challenge zwischen den einzelnen Schulen immer noch läuft. Damit der Impact auf die Schüler/-innen die Schule und generell die Community gegeben ist, müssen wir in den folgenden Monaten auch etwas Praktisches aus den entstandenen Eco-Bricks herstellen, bei dem alle die Vorteile des Bildens von Eco-Bricks erkennen können, welche durchaus mehr sind als nur das Schützen der Umwelt. Denn es können hilfreiche Tools für den Alltag wie Stühle, Tische oder sogar ein Hochbeet entstehen. Weitaus größere Projekte bestehen bereits, bei denen Mauern, Häuser und sogar ganze Kirchen gebaut worden mithilfe von Eco-Bricks. Um dies den Schulen klarzumachen ist nun eine Aufgabe von uns Freiwilligen in den kommenden Wochen erneut in die Schulen zu gehen und mit Hilfe einer Präsentation dies aufzuzeigen und Beispiele zu liefern wie das Bauen eines Stuhls. Andererseits aber auch genügend Informationen zu vermitteln, um ebenfalls größere Projekte angehen zu können. Dies liegt dann aber wiederum an den Schulen, da ich als einzelner Freiwilliger und auch die Organisationen nicht die Gelder für solche großen Projekte aufbringen können.

Handballturnier
Da das erste Turnier zwischen den Grundschulen so gut verlief war mir direkt klar, dass bevor es für mich zurück geht, ich unbedingt noch ein abschließendes Turnier veranstalten möchte. Zudem ist dies immer ein Motivationsfaktor für die Mannschaften in den Trainingseinheiten Vollgas zu geben und sich zu konzentrieren. Nach Absprache mit den Organisationen konnten wir mit dem 30.07 auch einen passenden Tag für das Turnier finden. Jetzt geht es nur noch ums Organisieren, damit an dem Tag dann auch alles einwandfrei funktioniert und die Organisationen und ich einen guten Abschluss meiner Zeit hier haben.

Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal sehr gerne auf die Möglichkeit der Spenden für diese tolle Initiative hinweisen. Alle, die Simons Abenteuer oder auch die Organisation PlayHandball unterstützen möchten, können dies direkt unter über die Internetseite von PlayHandball tun. Alle Infos gibt es unter www.play-handball.org/de/spenden.

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