Handball-Deutschland und speziell der Handball am Mittel- und Niederrhein stehen tief unterSchock:Sebastian Faißt ist tot. Der Junioren-Nationalspieler unseres Nachbarvereins TSV Dormagen ist am Dienstag Abend während eines Nachwuchs-Länderspiels gegen die Schweiz zusammengebrochen und gestorben.
Der Linkshänder, der in wenigen Tagen 21 Jahre alt geworden wäre, hatte die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes in Schaffhausen als Kapitän auf´s Spielfeld geführt und gleich das erste Tor erzielt. In der 34. Spielminute verlor er im Rückwärtslaufen ohne gegnerische Einwirkung das Gleichgewicht und brach zusammen. Prof. Dr. Kurt Steuer, der deutsche Mannschaftsarzt, und ein Notarzt versuchten eine Stunde lang vergeblich, den Dormagener zu reanimieren. „Ich vermute, dass ein Gefäß im Schädel geplatzt ist“, sagte Prof. Dr. Steuer nachher.
Das Spiel wurde abgebrochen, Faißts Mannschaftskollegen – unter ihnen TVK-Kreisläufer und Linksaußen Marcel Görden – werden von einem Psychologen betreut. "Wir trauern um einen talentierten und fairen Handballer. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen", sagte Peter Irmen, Geschäftsführer der TVK Handball GmbH, in einer ersten Reaktion.