Wie sollte er da noch zögern? Der Verein weiß, was er an ihm hat. Und umgekehrt ist es genauso. Also konnte der TV Korschenbroich die Gespräche mit Felix Krüger schnell über die Bühne bringen und dem Gesamt-Bauwerk einen weiteren Eckpfeiler hinzufügen: Der 22 Jahre junge Schlussmann und der Verein einigten sich jetzt darauf, die Zusammenarbeit über die aktuelle Saison hinaus fortzusetzen.
„Ich freue mich sehr, dass uns Felix für ein weiteres Jahr verstärkt“, sagt der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock, „mit Max Jäger und Felix Krüger verfügen wir somit über eins der besten Torhüter-Duos in der Liga.“ Das ist aktuell und vielleicht auch 2020/2021 noch die Regionalliga, aber alle Beteiligten wünschen sich mittelfristig den Aufstieg in die 3. Liga. Die sportliche Perspektive sowie die gute Atmosphäre rund um die Waldsporthalle haben Krüger die Zusage einfach gemacht: „Ich fühle mich sehr wohl in Korschenbroich. Wir haben hier tolle Möglichkeiten, im Verein hat sich viel getan.“
Die Mannschaft wird es mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls begrüßen, dass der Keeper bleibt – weil er nach einer internen Ämterverteilung ganz offiziell der „Duschgelwart“ ist. Dass bisweilen auf dem Feld die Bälle mit extrem hoher Geschwindigkeit auf ihn hinzukommen, scheint für Felix Krüger im Vergleich sogar eine relativ einfache Angelegenheit zu sein. „Ich habe da einen schwierigen Job“, findet Felix Krüger, der zum Beispiel auf verschiedene Shampoo-Sorten zu achten hat – weil die Vorstellungen der Teamkollegen in diesem Punkt offensichtlich doch hin und wieder voneinander abweichen. Wer da welche Sonderwünsche hat? Krüger scheint sich das Lachen kaum verkneifen zu können, schweigt aber lieber. Geheimnisverrat kommt eben nicht in Frage.
Der 22-Jährige, der in Hessen in der Nähe von Kassel geboren wurde und später über die Jugend-Akademie des heutigen Zweitligisten ThSV Eisenach an den Niederrhein kam, lebt in Mönchengladbach und spielt jetzt schon im vierten Jahr für den TVK. Extrem viel hält er von der Zusammenarbeit mit seinem erfahreneren Torhüter-Kollegen Max Jäger (30), den er sportlich und menschlich sehr schätzt. „Wir ergänzen uns gut, wir reden viel miteinander und einer hilft dem anderen“, sagt Krüger, „es stimmt, wir sind ein ganz gutes Duo.“ In den bisherigen elf Saisonspielen gab es erst 277 Gegentreffer, also 25,11 pro Partie. Das ist der drittbeste Wert hinter dem Dritten TV Rheinbach (275/25,00) und dem Spitzenreiter TuS 82 Opladen (276/25,09). Das ist zugleich der Beweis in Zahlen: Dem TVK stehen tatsächlich im Gesamtbauwerk zwei Top-Kräfte für den Postenzwischen den Pfosten zur Verfügung.