Am Freitagabend setzte sich der TVK im Spiel gegen den Aufsteiger HC Weiden 2018 vor mehr als 400 Zuschauern verdient mit 33:25 durch feiert somit den ersten Auftaktsieg einer Spielzeit seit vier Jahren.
Dirk Wolf zeigte sich erfreut, dass die Saison endlich wieder los ging: „Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet. Jetzt freuen wir uns, wenn es wieder ernst wird. Wir müssen nach den Vorbereitungsspielen aber auch erst wieder den Rhythmus in der Liga finden.“
Beide Mannschaften starteten diszipliniert in die Begegnung, dabei waren es die Gäste, die das erste Tor der neuen Nordrheinliga-Saison erzielten. Simon Bock erzielte nach 50 Sekunden die Führung für den Aufsteiger. Der TV Korschenbroich spielte in der ersten Halbzeit eine starke Deckung, was Trainer Dirk Wolf nach der Vorbereitung schon festgestellt hatte: „Die Abwehr im Zusammenspiel mit unserem Torwart ist unsere Stärke“. Die erste Führung konnte dann, nach dem Ausgleich von David Biskamp per Siebenmeter (6. Minute, 3:3), Sascha Wistuba in der siebten Spielminute zum 4:3 beisteuern. Anschließend waren es auch jene beiden Flügelspieler des TVK, die gestützt auf eine sich immer mehr steigernde Abwehrleistung mit einem sehr gut aufgelegten Max Jäger im Tor, für die Hausherren in der 12. Minute den ersten Drei-Tore-Vorsprung etablierten. Andreas Heckhausen, Trainer des HC Weiden 2018, nutzte den Treffer von Sascha Wistuba zum 8:5 für das erste Time-Out der Partie.
Die Ansprache des Trainers hatte auf die Spielweise der Gäste wenig Effekt, vielmehr spielten sich die Gastgeber weiter in einen Rausch und erhöhten die Führung durch Justin Kauwetter (13.) und Sascha Wistuba (14.) auf 10:6. Nach der Zwei-Minuten-Strafe gegen Timo Flossbach und dem anschließenden Treffer durch Timo Wolf, warteten die Gäste weitere sechs Minuten auf ein eigenes Tor. In dieser Zeit legten für die Hausherren Nicolai Zidorn, David Biskamp und Sascha Wistuba fünf Tore vor und erhöhten auf 16:8. Spätestens in der 28. Minute schien die Vorentscheidung gänzlich gefallen zu sein, als erneut der Rechtsaußen die Führung für die Gastgeber auf zehn Tore vergrößerte (19:9). „In der ersten Halbzeit haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir haben vor allem in der Deckungsarbeit mit dem Torhüter einen guten Job gemacht, das war auf weite Strecken schon genau so, wie ich mir das vorstelle“, zeigte sich Dirk Wolf zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft. Auch der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock war begeistert: „Das war eine Gala-Vorstellung für den Tempo-Handball.“
Im zweiten Durchgang ließen es die Hausherren dann etwas ruhiger angehen, mussten zudem durch zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen Aaron Jennes (38.) und Philip Schneider (43.) vier Minuten in Unterzahl agieren. Die eigentlich sehr souveräne Führung schmolz noch einmal deutlich, als der Gast neun Minuten vor dem Ende durch den Treffer von Sven Leonhardt gar noch einmal auf fünf Tore heran kam (28:23). In dieser wichtigen Phase zeigte sich Sascha Wistuba als Führungsspieler und räumte mit drei Toren innerhalb von knapp drei Minuten jegliche Zweifel aus dem Weg.
Am Ende steht mit einem 33:25-Erfolg ein deutlicher und verdienter Auftaktsieg auf dem Tableau, der für die zahlreichen Anhänger des TVK Lust auf mehr macht. Spieler des Spiels war nicht zuletzt durch seine wichtigen Treffer in der Schlussphase Sascha Wistuba, der insgesamt zwölf Treffer beisteuerte.
Dirk Wolf: „Mit der hohen Führung haben wir es im zweiten Durchgang zu locker genommen. Wir waren nicht konsequent genug und haben zu viel zugelassen. Auch wenn ich mit der Leistung insgesamt zufrieden war, werden wir das in der kommenden Woche in den Fokus stellen.“
Klaus Weyerbrock: „Letztlich war es ein deutlicher Sieg im Auftaktspiel, der so auch verdient war. Ich freue mich, dass wir den über 400 Zuschauern ein solches Spiel bieten konnten. Das war ein gelungener Start in die Saison und wir freuen uns auf die kommenden Spiele.“
TV Korschenbroich: Max Jäger, Felix Krüger, Sascha Wistuba (12), Tim Dicks, Aaron Jennes, Steffen Brinkhues (2), Nicolai Zidorn (4), Mats Wolf, Viktor Fütterer, Justin Kauwetter (1), David Biskamp (6/2), Philip Schneider (5), Dustin Franz (3).