Der TV Korschenbroich bleibt nach der 29:31-Niederlage gegen die TSG Friesenheim das Tabellenschlusslicht in der 2. Handball-Bundesliga. Kein Durchkommen gegen Friesenheims-Abwehr Foto: Käufer Nichts war es am heutigen Samstag mit den erhofften und dringend benötigten Punkten 3 und 4 für den TVK. Nach verschlafenem Start liefen die Korschenbroicher permanent einem Rückstand hinterher und waren so gegen Ende der Partie zu ausgelaugt, um nochmals etwas zulegen zu können. Fast 5 Minuten waren bereits gespielt, ehe Marcel Görden das erste Tor für den TVK gelang – Friesenheim hatte zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal eingenetzt. Bis zur 20. Minute dauerte es, ehe sich die Korschenbroicher fangen konnten. Leider zeigte die Anzeigetafel zu diesem Zeitpunkt bereits ein 7:12 an. Das, was die Schützlinge von Trainer Olaf Mast allerdings dann in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit boten, war durchaus ansehnlich. Die Abwehr ging aggressiver zu Werke und der Angriff war mit einem Mal deutlich agiler – der eingewechselte Tobias Kokott konnte zudem einige tollen Paraden zeigen. Denkbar knapp ging es dann mit 12:13 in die Kabine. Der zweite Durchgang begann mit dem Ausgleich durch Simon Breuer. Für einige Minuten sah es so aus, als wenn die Partie kippen würde, doch dann zog Friesenheim erneut auf einige Tore Abstand davon. Trainer Mast nutzte sein volles Spielerkontingent aus, doch keiner seiner Akteure konnte für die entscheidenden Akzente sorgen. Lediglich auf 2 Tore Differenz arbeitete man sich heran, immer wieder angefeuert von den rund 600 Zuschauern in der Waldsporthalle. An ihnen hatte es am Ende sicher nicht gelegen, dass erneut nichts Zählbares heraussprang. Gemeinsam mit der Fancrew, die heute erstmals ihre neuen Trommeln zum Einsatz brachte, sorgt der Großteil des Korschenbroicher Publikums schon seit Wochen dafür, dass die Spiele in der Waldsporthalle auch akustisch "echte" Heimspiele für den TVK sind. Stimmen zum Spiel Olaf Mast: "Wir haben heute erneut aufgezeigt bekommen, was in der 2. Liga bei leichten technischen Fehlern und Unkonzentriertheiten passiert. Nach einiger Zeit haben wir uns gefangen, mussten dann aber einem Rückstand hinterherlaufen. Das geht natürlich an die Substanz. Eigentlich waren wir heute gleichwertig. Leider wurden wir heute nicht belohnt, die Mannschaft hat unter der Woche sehr gut gearbeitet. Friesenheim wird am Ende ganz weit oben stehen, wir sind sehr knapp dran. Wir müssen jetzt einfach weiter daran glauben und ab Montag mit aller Kraft in Richtung Bittenfeld arbeiten." Thomas König: "Wir haben heute sehr gut angefangen, haben aber dann durch Fehlwürfe die Korschenbroicher wieder herankommen lassen. Wenn man eine Mannschaft wie Korschenbroich aufweckt, dann ist es klar, dass die ans Kämpfen kommen. Meine Mannschaft hat aber den Willen gezeigt, hier heute gewinnen zu wollen. Den Ausschlag gegeben hat letztlich, dass wir über mehr Alternativen verfügt haben. Die Leute, die von der Bank kamen, haben sofort eingeschlagen. Ausserdem war unser Rückraum stärker besetzt" Statistik zum Spiel TV Korschenbroich
Leclaire (1.-20.), Kokott (21.-60.)
Schiewe, Deppisch (4), Kesilis (1), Bednarzik, S. Breuer (7/1), Görden (6), Marquardt (2), Ilper (1), D. Breuer (7/1), Warncke, van Walsem, Bernau (1)
TSG Friesenheim
Klier
Beutler (1), Laubscher, Grimm (7), Spettmann (1), Brandt (1), Kibat (9/3), Pfeiffer, Matschke (3), Becker (4), Hanke, Roth (1), Mindaugas (1), Voronin (3)
Schiedsrichter: Wilhelm Gante/Bernd Steinebach
Zeitstrafen: TVK: 4 TSG: 4
Siebenmeter: TVK: 4/2 TSG 3/3
Zuschauer: 570
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