Der TV Korschenbroich muss auch nach dem 7. Spieltag auf die nächsten Zähler in der 3. Liga Süd-West warten. Im zweiten Durchgang zeigte das hand.ball.herz.-Team eine großartige Aufholjagd, die am Ende aber nicht belohnt wurde. Der TVK unterlag vor 450 Zuschauern der TSG Haßloch mit 29:31 (13:17). Max Zimmermann war für die Gastgeber mit acht Treffern erfolgreich, bei der TSG avancierten Niklas Glindemann (8 Tore) und Florian Kern (7 Tore) zu den erfolgreichsten Torschützen. Am kommenden Samstag gastiert das Team von Frank Berblinger beim verlustpunktfreien Tabellenzweiten TV Gelnhausen.
„Wir sind alle wahnsinnig enttäuscht. Wir hatten uns viel, viel mehr vorgenommen, wir wollten beide Punkte heute in Korschenbroich behalten“, sagte Frank Berblinger nach der 29:31-Niederlage in der heimischen Waldsporthalle gegen die TSG Haßloch.
Der TVK startete auch diesmal nicht gut in die Partie: Nach dem 1:0 durch Henrik Schiffmann folgte ein 0:5-Lauf, so dass Haßloch in der 7. Minute mit 5:1 führte. Beim Stand von 3:7 nahm Frank Berblinger in der 10. Minute eine erste Auszeit. Bis dahin hatte man in der Deckung keinen Zugriff bekommen und auch im Angriff tat sich der TVK schwer. Der TVK meldete sich zurück und holte Tor um Tor auf. Vier Minuten vor der Halbzeitpause erzielte Max Zimmermann den 13:13-Ausgleich. „Doch dann passiert das, was auch in den letzten Wochen passiert ist: Wir leisten uns Fehlwürfen, es kommen Zeitstrafen und technische Fehler dazu. Und wir gehen auf einmal mit einem 13:17-Rückstand in die Halbzeitpause“, berichtete der TVK-Coach, der in der Kabine noch einmal alle Punkte ansprach, sein Team auf den zweiten Durchgang einstellte.
Doch erneut kam der TVK schlecht in die Partie, die TSG erhöhte bis auf 21:13 in der 35. Minute. Das Spiel schien entschieden, doch Frank Berblinger stellte die Deckung auf eine 5:1-Variante um, zudem kam nun Felix Krüger für Mika Schoolmeesters ins Tor. Der TVK startete seine Aufholjagd, war im Angriff effektiver und hatte hinten mit Felix Krüger einen starken Rückhalt. Elf Minuten vor dem Spielende traf Kapitän Max Zimmermann zum 23:24. Die Korschenbroicher Waldsporthalle war längst ein Tollhaus und stand hinter dem hand.ball.herz.-Team, der Funke sprang vom Spielfeld auf die Zuschauer und von der Tribüne auf die Mannschaft über. „Leider lassen wir dann drei hundertprozentige Chancen liegen und bringen uns so wieder um den Lohn unserer Arbeit“, sagte Frank Berblinger nach dem Spiel. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Auch bei den Fans können wir uns nur bedanken, denn sie haben uns unterstützt und gepuscht. Aber diesmal hat es leider noch nicht zu weiteren Zählern gereicht.“
Am kommenden Samstag gastiert der TV Korschenbroich beim TV Gelnhausen, der wie Tabellenführer HSG Krefeld Niederrhein verlustpunktfrei in der 3. Liga Süd-West ist. Die Partie wird um 19.30 Uhr in der Großsporthalle Gelnhausen angepfiffen.
Beim „Ersatzteileprofi Heimspiel-Tipp“ hat keiner das richtige Ergebnis gegen die TSG Haßloch vorausgesagt, auch die richtige Tordifferenz hat keiner getippt. Die nächste Chance gibt es beim Heimspiel des TVK gegen die HSG Bergische Panther. Dieses findet am 26. Oktober um 19.30 Uhr in der Waldsporthalle stattfindet. Der Ersatzteileprofi und der TVK freuen sich auch dann über eine rege Teilnahme auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/TVKorschenbroich.
Statistik:
TV Korschenbroich: Felix Krüger, Mika Schoolmeesters – Henrik Schiffmann (7), Florian Krantzen (2), Max Eugler (4), David Ghindovean, Til Klause (2), Steffen Brinkhues (2), Nicolai Zidorn, Mats Wolf (2), Jan König, Max Zimmermann (8/2), Milan Müller (2), Lucas Feld, Fritz Bitzel
TSG Haßloch: Marco Bitz (1), Loic Modzinski – Sebastian Wieland (1), Lars Hannes (2), Florian Kern (7), Jonas Kupijai, Dennis Gregori (1), Konstantin Herbert (4), Yannick Muth (5), Julius Herbert (1), Nicolas Herrmann (1), Niklas Glindemann (8)
Schiedsrichter: Benedikt Steinebach und Philipp Schürhoff
Zeitstrafen: TVK: 6 (3x 2 Minuten) – TSG: 8 (4x 2 Minuten)
Siebenmeter: TVK: 2/2 – TSG: 1/1
Spielfilm: 1:1 (3.), 1:3 (5.), 3:7 (10.), 6:9 (15.), 9:11 (19.), 12:13 (26.), 13:17 (Halbzeit), 13:18 (32.), 13:21 (35.), 17:23 (40.), 20:23 (45.), 23:26 (51.), 25:29 (56.), 29.31 (Endstand)
Zuschauer: 450
Foto: Sven Frank