Archivfoto: Mats Wolf im Spiel gegen Remscheid
Dritter Spieltag, erstes Spitzenspiel – und der TV Korschenbroich ist fest entschlossen, den ersten Tabellenplatz in der Handball-Regionalliga mit in die erste Meisterschafts-Unterbrechung in dieser Saison zu nehmen. Einfache Rechnung: Gewinnt der TVK am Samstag um 19.30 Uhr bei der HG Remscheid das Duell zweier punktgleicher Teams (beide 4:0), bleibt er durch sein exzellentes Torverhältnis (plus 21) so gut wie sicher vorne. Danach setzt er in der 15er-Gruppe am 10./11. Oktober aus, ehe es in die Herbst-Schulferien geht und erst am 24. Oktober bei der TSV Bonn rrh. die nächste Aufgabe wartet – bis am Wochenende 31. Oktober/1. November die nächste Pause ansteht (Allerheiligen). „Natürlich hilft das nicht dabei, einen Rhythmus zu finden“, sagt Trainer Dirk Wolf, „aber Jammern bringt uns auch nichts. Wir machen das Beste daraus.“
Dieselbe Einstellung gilt im „Fall“ Henrik Schiffmann, der am vergangenen Wochenende beim deutlichen Sieg in Dinslaken (31:20) schon früh eine Knieverletzung erlitt (Meniskus) und im Anschluss an die Operation in der kommenden Woche für längere Zeit pausieren muss. Dass Tore und Erfahrung des vor dieser Saison aus Krefeld zurückgekehrten Linkshänders dem TVK fehlen werden, ist klar – aber nicht das Wichtigste. „Das tut mir besonders für Henrik leid“, betont Wolf. Er geht allerdings davon aus, dass Korschenbroich den Ausfall als Team auffangen kann – und dass Justin Kauwetter den rechten Rückraum wirkungsvoll besetzt. Bereits in der vergangenen Saison war er nach dem Aus von Viktor Fütterer (Kreuzbandriss) über Monate eine wertvolle Stütze der Mannschaft und auch in Dinslaken sah das nicht anders aus.
Die Remscheider Gastgeber warten mit zwei Auswärtssiegen im Rücken und sehen sich als Außenseiter, aber vielleicht nicht als völlig chancenlos. Der neue HG-Coach Alexander Zapf blickte nach dem überzeugenden 27:22 bei der HSG Siebengebirge gelassen nach vorne: „Vielleicht können wir sie ärgern.“ Dirk Wolf rechnet zwar mit einem selbstbewussten und gegenüber der vergangenen Saison deutlich stärkeren Kontrahenten, will genau das allerdings nicht zulassen. „Unser Plan ist es, mit 6:0 Punkten in die Pause zu gehen.“