Der TV Korschenbroich baut die Abteilung "Jugend forscht" für die nächste Saison in der Handball-Regionalliga weiter aus. Kurz vor Weihnachten hatte der TVK die Rückkehr von Henrik Schiffmann unter Dach und Fach gebracht, der zurzeit beim Zweitligisten HSG Krefeld unter Vertrag steht – und trotz seiner erst 26 Jahre als Linkshänder für den Rückraum schon über jene Erfahrung verfügt, die das Team weiterbringen wird.
Dazu passt jetzt die Verpflichtung von Lukas Bark aus der Bundesliga-A-Jugend des TSV Bayer Dormagen, denn der 18-Jährige gilt als großes Talent und kann an der Seite routinierter Spieler wie Max Jäger (30), Philipp Schneider (30), Sascha Wistuba (29), David Biskamp (27) oder Schiffmann den nächsten Karriere-Schritt in Angriff nehmen. "Lukas ist uns beim Scouting aufgefallen und er hat uns beim Probetraining überzeugt. Mit seinem sehr schnellen Antritt und seinem Wurfrepertoire im Sprung wird er als Linksaußen seinen bisherigen erfolgreichen Werdegang im Jugendbereich auch bei den Senioren fortsetzen. Ich freue mich sehr, dass er sich entschieden hat, diesen Weg beim TVK einzuschlagen", sagt Klaus Weyerbrock, der Sportliche Leiter des TVK.
Zurzeit bestreitet Lukas Bark, der aus Bremen stammt, mit Dormagen die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. In der Gruppe 2 hat der Bayer-Nachwuchs als aktueller Zweiter auch gute Aussichten, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren – und er liegt noch vor Bundesliga-Top-Klubs wie SG Flensburg-Handewitt oder Rhein-Neckar Löwen. Bark hofft doch sehr aufs Weiterkommen: „Das Halbfinale wäre ein Traum.“
Den Wechsel nach Korschenbroich erleichtert hat die Tatsache, dass der Linksaußen in Dormagen 2018/2019 zusammen mit Dustin Franz (20) und Justin Kauwetter (19) gespielt hat. Was ihm beide vom TVK erzählten, bestätigte sich im Probetraining und in Gesprächen: „Es gefällt mir sehr gut dort. Für mich ist es ein Wechsel für die Zukunft.“ Dass sein nächster Verein zumindest mittelfristig zurück in die 3. Liga will, passt perfekt zu den persönlichen Plänen des Linksaußens, der in Richtung Profi-Handball denkt: „Ich will auf jeden Fall in die 2. Liga.“ Weil er trotzdem mit beiden Beinen auf dem Boden steht, hat er nach dem Fachabitur zunächst eine Ausbildung begonnen (Versicherungskaufmann).
Bildhinweis: Lukas Bark (rechts) und Klaus Weyerbrock bei der Vertragsunterzeichnung