TVK trägt Hand.Ball.Herz.Club-Turnier aus!

Am kommenden Samstag findet in Korschenbroich die vierte Auflage des Hand.Ball.Herz.Club.-Turnieres statt. Neben Titelverteidiger OCI Limburg Lions, komplettieren Achilles Bocholt und Zweitliga-Absteiger HC Rhein Vikings das Teilnehmerfeld.

Klaus Weyerbrock, Sportlicher Leiter des TVK, freut sich auf das Vorbereitungsturnier: „Wir haben mit Achilles Bocholt und den OCI Lions Limburg erneut Mannschaften zu Gast, die über internationale Erfahrung verfügen und für unsere Mannschaft richtige Gradmesser sein werden. Ich freue mich auch auf die Rhein Vikings, die nach Abstieg aus der 2. Handball-Bundesliga und dem jetzigen Neuanfang in der 3.Liga eine interessante Mannschaft auf die Platte bringen werden.“

Der TVK befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die kommende Saison, die bis zum jetzigen Zeitpunkt äußerst positiv ausfiel. Nach Siegen gegen klassentiefere Mannschaften, wie Neukirchen (24:36) oder Rhein Vikings II (33:26), gab es auch einen starken 32:26-Erfolg gegen den Drittligisten HSG Bergische Panther, der Lust auf mehr macht.

Auch Trainer Dirk Wolf zeigte sich bezüglich der Vorbereitung positiv gestimmt: „Die Vorbereitung verläuft nach Plan. Natürlich gibt es immer etwas, das noch verbessert werden kann, aber mit der Leistung und den Ergebnissen kann man sehr zufrieden sein.“

Bevor es am Samstag auf der Platte zur Sache geht, wollen wir euch die gegnerischen Mannschaften einmal genauer vorstellen:

OCI Limburg Lions:

limburg lions

Die OCI Limburg Lions sind schon so etwas wie ein Stammgast beim inzwischen schon Tradition gewordenen Hand.Ball.Herz.Club-Turnier. Bereits zum dritten Mal gibt das Team aus Sittard seine Visitenkarte in der Waldsporthalle ab. Der Verein, der erst im Jahr 2008 als Zusammenschluss der Vereine HV Sittardia Sittard, Vlug en Lenig aus Geleen und BFC Beek gegründet wurde, blickt seitdem auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück. In den Jahren 2015 bis 2017 holte man dreimal in Folge die Meisterschaft nach Limburg. Zudem gewann man 2015 zusätzlich den Titel in der BeNe-Liga. Seit der Saison 2011/12 ist man kontinuierlich im Europapokal vertreten.

Nach dem Aus von Mark Schmetz als Cheftrainer, setzen die Verantwortlichen auf den jungen Christoph Jauernik, der mit einer aktiven Deckung und schnellen Gegenstößen den Erfolg sucht.

Dabei muss er allerdings auf mehrere Spieler verzichten. Mit Ivar Stavast (21, Rückraum) und Kai Feldmann (26, Abwehr) verlassen zwei wichtige Spieler den Verein. Etwas überraschend verließ auch der mehrfach zum besten BeNe-Liga-Torwart ausgezeichnete Rudi Schenk (31) den Verein. Mit Kreisläufer Mats Pastoor von Sporting NeLo (B) gibt es bis dato nur einen Neuzugang. Allerdings ist es den Lions gelungen, den hochtalentierten Mittelmann Pieter Strauven (21) und Top-Scorer Joao Jacob Ramos (28) trotz mehrerer Angebote weiterhin an sich zu binden.

Mit Nationalspieler Ivo Steins (27, Kreis) im Kader, verfügen die Lions aber auch in diesem Jahr wieder über eine Mannschaft, die sowohl national als auch in der BeNe-Liga den Anspruch hat ganz oben mitzuspielen.

Achilles Bocholt

Bocholt

Mit Achilles Bocholt ist auch in diesem Jahr wieder ein zweites Team aus der BeNe-Liga zu Gast in Korschenbroich. Mit zuletzt drei Meisterschaften in Folge in der BeNe-Liga, darunter in den Jahren 2017 und 2018 jeweils im direkten Vergleich gegen die Limburg Lions, handelt es sich bei der Mannschaft vom belgischen Trainer des Jahres Bart Lenders um einen echten Hochkaräter.

In der Saison 2018/19 sicherte man sich zudem die belgische Meisterschaft und den nationalen Pokal. Die Belgier kommen also als aktueller Triple-Sieger nach Korschenbroich. Mit Damian Kedziora (32, LA), Serge Spooren (25, RR) und Wout Winters (24, RM) waren zudem gleich drei Torschützen unter den Top-10 der vergangenen BeNe-Liga Saison zu finden.

Serge Spooren wurde als bester Spieler der Saison 2018/19 in Belgien ausgezeichnet, während Damian Kedziora den Journalistenpreis abräumte. Insgesamt verfügt Achilles Bocholt über einen über Jahre gewachsenen und eingespielten Kader, der sich hauptsächlich und bewusst aus heimischen Spielern zusammensetzt.

HC Rhein Vikings

Vikings

Es sollte eines der aussichtsreichsten und spannendsten Projekte der deutschen Handball-Welt werden, letztlich dauerte die Liaison mit dem Profi-Handball aber nur zwei Jahre. Zur Saison 2017/18 startete das Projekt HSG Neuss/Düsseldorf (HC Rhein Vikings), nach dem Zusammenschluss der beiden Vereine ART Düsseldorf und Neusser HV; der zuvor nach einer überragenden Saison Westdeutscher Meister wurde und in die 2. Handball-Bundesliga aufstieg.

Die erste Saison im Profi-Bereich wurde noch überstanden, in der zweiten fingen dann die Sorgen an. Daniel Pankofer übernahm die Geschäftsführung vom ehrenamtlichen Vorgänger Thomas Koblenzer, aber der Erfolg blieb aus. Es folgte schnell ein Trainerwechsel von Ceven Klatt zu Jörg Bohrmann, der mit 13. Niederlagen in seine Amtszeit startete und in 32 Spielen auf lediglich sechs Punkte kam.

Die Sportstadt Düsseldorf stieg aus dem Projekt aus und der Verein meldete Insolvenz an, der Abstieg aus der 2. Handball-Bundesliga stand spätestens zu diesem Zeitpunkt fest. Jetzt soll in der 3. Liga den Neuanfang geben. Nachdem sich der ART aus dem Projekt wieder zurückzog, wird dann nicht mehr im Castello Düsseldorf gespielt. Es wird also eine Rückkehr nach Neuss in die Hammfeld-Halle geben. Mit mehreren Jugendspielern, die bereits in der 2. Handball-Bundesliga die ersten Erfahrungen sammelten, und ein paar Neuzugängen, wie zum Beispiel Dennis Aust (Leichlinger TV), Lukas Becher (A-Jugend TSV Hannover Burgdorf) oder Bruno Zimmermann (Dessau-Roßlauer HV), soll wieder eine schlagkräftige Truppe auf die Platte geschickt werden können. Zudem kommen einige ambitionierte Spieler in den Verein, die zwischen der ersten Mannschaft und der U23 rangieren. Dazu gehören unter anderem die Rückkehrer Sebastian Barentzen und Stephan Ulrichs (beide HSG RW Oberhausen TV).

Eine Prognose über die Erfolgsaussichten ist zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht möglich. Als Zielvorgabe für die kommende Saison gibt der Verein einen Platz unter den ersten Sechs in der Tabelle an.

zurück zur Übersicht