Es ist das Duell der beiden enttäuschten Teams vom vergangenen Wochenende: Während der TV Korschenbroich zu Hause eine überraschende Niederlage gegen den noch punktlosen GSV Eintracht Baunatal hinnehmen musste, unterlag die HSG Krefeld in eigener Halle der HSG Handball Lemgo II ebenfalls. Nun treffen beide Mannschaften in der Sporthalle Königshof am Samstagabend aufeinander. Die Partie wird um 19.30 Uhr vom Schiedsrichtergespann Briese/von der Beeck angepfiffen.
Zwei Punkte gegen Baunatal hätten dem TV Korschenbroich sicherlich gut getan und ins Mittelfeld befördert. Doch durch diese 27:32-Niederlage belegt man aktuell Platz 14 in der 3. Liga West mit 2:6 Zählern. „Diese Niederlage hat uns natürlich etwas zurückgeworfen“, sagt Ronny Rogawska.
So will der Coach des TVK, der bereits in der fünften Saison das Sagen auf der Bank des Handball-Drittligisten hat, die Trainingswoche dazu nutzen, um an Dingen zu arbeiten, die gegen Baunatal schlecht gelaufen sind. „Da wäre allen voran die Abwehr, die mir in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht gefallen hat“, sagt der Coach. 161 Gegentreffer hat der TVK in den bisherigen fünf Ligaspielen schon kassiert, das sind 32,2 Treffer pro Partie im Schnitt. „Eigentlich war die Defensive immer unser Prunkstück. Und genau dahin müssen wir zurückkommen“, fordert Rogawska.
Personell hofft der dänische Coach des TVK darauf, dass Dennis Backhaus, der verletzungsbedingt gegen Baunatal pausieren musste, wieder auflaufen kann. Allerdings wird sich das erst am Spieltag entscheiden. In Krefeld weiterhin nicht dabei sein wird Felix Krüger, der noch immer eine Leistenverletzung auskuriert. „Hier müssen wir geduldig sein“, sagt Rogawska, der am Samstagabend auf Max Vitz als zweiten Torhüter neben Max Jäger zurückgreifen kann.
Die HSG Krefeld, die der TVK-Coach neben dem Neusser HV, dem TSV Bayer Dormagen, dem VfL Eintracht Hagen und dem Leichlinger TV zum Favoritenkreis der 3. Liga West zählt, kassierte am vergangenen Wochenende seine erste Saisonniederlage. Allerdings fehlten Coach Olaf Mast gegen die HSG Handball Lemgo II einige Spieler. „Es sind oft enge, sehr emotionale Spiele gegeneinander. Mannschaft und Trainer kennen sich sehr gut. Jeder weiß um die Stärken und Schwächen des anderen“, sagt Rogawska.
Nach Krefeld reist der TVK nicht nur mit der Unterstützung zahlreicher Fans im Rücken sondern auch um etwas Zählbares mitzunehmen. Und dies, so Rogawska, funktioniert nur über eine gute Defensivleistung. „Krefeld spielt einen guten und schnellen Handball, dies müssen wir versuchen zu unterbinden. Wir müssen gut in der Deckung stehen und unsere Chancen im Angriff geduldig suchen und effektiv nutzen. Dann haben wir auch die Chance, in Krefeld zu überraschen“, sagt der Däne.