Der TV Korschenbroich trat beim Auswärtsspiel beim Soester TV nicht als Kollektiv auf und musste sich nach sechzig enttäuschenden Minuten mit 27:34 (13:15) geschlagen geben. Zwar bleibt die Rogawska-Truppe weiterhin im oberen Tabellendrittel, doch rutschte man mit nunmehr 11:7 Punkten auf den 6. Platz zurück. Am kommenden Wochenende hat das Hand.Ball.Herz.-Team spielfrei. Am 06. November 2015 geht es mit dem Heimspiel gegen die SG Ratingen, die am Samstagabend dem VfL Fredenbeck die erste Saisonniederlage beibrachte, weiter. Die Partie steigt um 20 Uhr in der Waldsporthalle Korschenbroich.
Seinen 20. Geburtstag hatte sich TVK-Spielmacher Justin Müller sicherlich anders vorgestellt. Das Geburtstagskind konnte sich selbst nicht und auch nicht im Verbund mit der Mannschaft das erhoffte Geschenk machen. Das Hand.Ball.Herz.-Team kam vom Gastspiel beim Soester TV mit einer Niederlage im Gepäck zurück.
Die 452 Zuschauer in der Sporthalle des Börde-Berufskollegs sahen die Gastgeber mit einem 3:0-Lauf starten. Es waren gerade einmal 4 Minuten und 38 Sekunden gespielt, da zückte Ronny Rogawska die erste der drei grünen Team-Time-Out-Karten. Er schwor seine Mannen neu ein, auch das man sich die Chancen besser rausspielen solle. Die Auszeit schien zu fruchten, denn der TVK nach 5 Minuten und 40 Sekunden durch einen von Michel Mantsch verwandelten Siebenmeter zu seinem ersten Treffer. Dank der Tore von Justin Müller, Mathias Deppisch und Max Zimmermann führte der TVK in der 11. Minute urplötzlich mit 4:3. Bis zum 10:10 (22. Minute) blieb die Partie ausgeglichen.
„Dennoch haben wir oft zu früh abgeschlossen, nicht auf unsere Chance gewartet“, sagte Ronny Rogawska nach dem Spiel. „Auch in die Deckungsarbeit bekamen wir keine Kompaktheit hinein, die Hilfe für den Nebenspieler war nicht da. Zudem fehlte uns die Körpersprache und die Aggressivität.“ So konnten sich die Gastgeber in den letzten Minuten der ersten Halbzeit noch einmal deutlicher absetzen. Der STV ging mit 13:10 in Führung. In die Kabinen ging es für beide Mannschaften beim Spielstand von 15:13 für die Gastgeber.
Auch im zweiten Durchgang gelang es dem TV Korschenbroich nicht mehr, die Partie zu drehen. Tor um Tor erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung und führten in der 43. Minute erstmals mit sechs Treffern (24:18). Vier Minuten später war die Führung sogar auf 27:20 angewachsen. Am Ende musste sich der TV Korschenbroich beim Soester TV mit 27:34 geschlagen geben. „Das Ergebnis ist mir am Ende zu hoch ausgefallen. Das Spiel erinnerte mich ein wenig an unseren Auftritt beim VfL Fredenbeck“, sagte Rogawska nach der Partie. Der TVK musste im Übrigen ohne Nicolai Zidorn in Soest antreten. Der Rückraumakteur brach sich am Donnerstagabend beim Training einen Finger und muss nun acht Wochen pausieren.
„Es war eine verdiente Niederlage, da wir es nicht geschafft haben, unser Spiel vorne wie hinten so umzusetzen, wie wir dies vorher besprochen haben“, sagte Kai Faltin, Sportlicher Leiter und Manager des TV Korschenbroich, nach der Partie.
Am kommenden Wochenende pausiert die 3. Liga West. „Die Pause tut uns so oder so, unabhängig von dem Ergebnis in Soest, gut. Wir werden diese Zeit gut nutzen und uns auf das nächste Heimspiel vorbereiten“, sagt Rogawska. Am 06. November empfängt der TVK die SG Ratingen, die nach dem überraschenden Erfolg beim VfL Fredenbeck mit nunmehr 8:10 Punkten bis auf Platz 8 vorrückte.
Statistik:
Soester TV: Birk Muhr, Dennis Zielony – Luis Gran, David Bauerdick, Niko Thomanek, Alexander Brauckmann (2), Axel Loer (1), Julian Vukoja (3), Ruben Feldmann (7), Matthias Stoppelkamp (2), Robin Bekel (1), Torben Voss-Fels (7/2), Max Loer (7/1), Kevin Bekel (4)
TV Korschenbroich: Paul Keutmann, Benedikt Köß – Mathias Deppisch (3), Dennis Backhaus (4), Gerrit Stassen (6), Michel Mantsch (6/2), Simon Foerster, Tom Wolf, Markus Neukirchen, Max Schreiner, Justin Müller (2), Max Zimmermann (6), Antoine Baup
Schiedsrichter: Hendrik Buttke und Marc Clausing
Zeitstrafen: STV: 4 (2x 2 Minuten) – TVK: 8 (4x 2 Minuten)
Siebenmeter: STV: 4/3 – TVK: 3/2
Spielfilm: 1:0 (1.), 3:0 (4.), 3:3 (9.), 6:6 (16.), 9:8 (20.), 13:10 (25.), 15:13 (Halbzeit) – 16:13 (31.), 19:16 (35.), 22:18 (40.), 25:20 (45.), 29:23 (50.), 31:26 (55.), 34:27 (Endstand)
Zuschauer: 452