Zum dritten Heimspiel hintereinander begrüßt der TV Korschenbroich am Samstagabend (19.30 Uhr, Waldsporthalle) die Zweitvertretung von Bundesligist GWD Minden. Beide Klubs starteten mit jeweils 4:2 Punkten in die neue Saison. Ronny Rogawska, der weiterhin personelle Probleme beklagt, möchte mit seinem Hand.Ball.Herz.-Team an die Leistung aus dem Duell gegen Leichlingen anknüpfen und den dritten Saisonsieg einfahren.
GWD Minden II ist eines der neuen Teams in der 3. Liga West. In der abgelaufenen Spielzeit belegten die Ostwestfalen in der Nordstaffel den 3. Rang. Nach drei Spieltagen belegt die Mannschaft von Aaron Ziercke, der bereits seit Mai 2009 bei GWD tätig ist, Platz vier in der aktuellen Tabelle. Lediglich das bessere Torverhältnis spricht für den TVK, der Dritter ist. Gegen den VfL Gladbeck gewann GWD Minden II zum Auftakt der Spielzeit 2014/2015 mit 31:26, beim Neusser HV verbuchte man einen 24:22-Erfolg. Am vergangenen Samstag unterlagen die Grün-Weißen mit 25:31 beim Aufstiegsfavoriten TuS Ferndorf, der seinen ersten Erfolg in der neuen Saison einfahren konnte.
„Am Samstag bekommen wir es mit einer sehr, sehr jungen Mannschaft zu tun, die aber technisch sehr stark ist und einen sehr gepflegten Ball spielt“, sagt Ronny Rogawska. Bis auf die beiden Routiniers Christopher Kunisch (Jahrgang 1985) und Sebastian Bagats (Jahrgang 1983) stehen ausschließlich Spieler der Jahrgänge 1993 bis 1997 (Alter zwischen 17 und 21 Jahren) im Kader der Ostwestfalen. „GWD Minden ist für die gute Nachwuchsarbeit bekannt, viele Spieler haben schon den Sprung aus der 2. in die Bundesligamannschaft geschafft“, berichtet der Coach des TVK. „Und auch aus diesem Team wird es sicherlich dem einen oder anderen gelingen.“ In Keeper Colin Räbiger (2,07 Meter) und dem Halblinken Gordon Gräfe (2,05 Meter) verfügt GWD über zwei „Riesen“ im Kader. Zur neuen Saison schloss sich Moritz Krieter, Sohn von Ex-Nationaltorhüter Michael „Pumpe“ Krieter, GWD Minden II an, er kam vom THW Kiel.
Die personellen Sorgen von Ronny Rogawska machen dem Coach nicht nur bei den Spielen große Sorgen, sondern auch beim Training. „Uns fehlen natürlich effektiv einige Spieler“, sagt der Däne. Wie schon in der Vorwoche gegen Leichlingen wird der TVK am Samstagabend weiterhin auf Mathias Deppisch und Nicolai Zidorn verzichten müssen. Allerdings steht auch hinter dem Einsatz von Benedikt Köß aufgrund von Ellenbogenproblemen ein Fragezeichen.
Das Spiel gegen Leichlingen hat viele positive Punkte hervor gebracht. „Ich war zum einen sehr zufrieden, dass wir im Angriff unsere Chancen gesucht und diese auch genutzt haben. Unsere Chancenauswertung war deutlich besser als in Zweibrücken und vor allem gegenüber der Partie gegen Schalksmühle“, berichtet Ronny Rogawska. „Allerdings gab es auch Dinge, die wir verbessern müssen: So müssen wir nach einer Vier-Tore-Führung einfach clever und ruhig spielen und dürfen uns selbst nicht mehr in Bedrängnis bringen. Weiterhin haben wir in Überzahl nicht gut gespielt und in dieser Phase zu viele unnötige Treffer kassiert. Unser Ziel muss es in der Deckung sein, höchstens 26 Gegentreffer zu bekommen.“