Der TV Korschenbroich bleibt seinem Weg treu und setzt auch in der kommenden Spielzeit auf junge Talente aus der Region. Mit Tom Wolf unterschreibt ein echter Rohdiamant für die nächsten beiden Spielzeiten beim Hand.Ball.Herz.-Team.
Der Sohn des ehemaligen Korschenbroicher Co-Trainers Dirk Wolf ist derzeit noch für die SG Ratingen in der A-Jugendbundesliga auf Torejagd und zählt beim aktuellen Tabellenzweiten der Weststaffel zu den absoluten Leistungsträgern. Das hatte sich auch bis zu TVK-Coach Ronny Rogawska herum gesprochen, der den 18-Jährigen gleich mehrfach beobachtete. „Danach konnte ich die Dinge, die man mir im Vorfeld über Tom erzählt hatte, absolut bestätigen“, so Rogawska zu seinem Eindruck vom ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit, „er ist ein sehr flexibler Handballer, der für sein Alter schon sehr weit ist, gleichzeitig aber auch noch über großes Entwicklungspotenzial verfügt.“ Dieses soll Wolf in den kommenden beiden Spielzeiten im TVK-Dress ausschöpfen. Sonderlich viel Überzeugungsarbeit mussten Trainer Rogawska und Manager Kai Faltin nicht leisten, denn das wurde schon familienintern im Hause Wolf getan: „Mein Vater hatte über seine Zeit in Korschenbroich sehr viele positive Dinge zu berichten. Ihm hat es hier sehr gut gefallen und er hatte eine wirklich schöne Zeit. Als der TVK Interesse bekundet hat, mich unter Vertrag zu nehmen, hat er mich absolut darin bestärkt, wie mich meine Eltern überhaupt in Sachen Handball seit Jahren voll und ganz unterstützen“, beschreibt der Rechtshänder den familiären Einfluss.
Auf Seiten des TVK erhofft man sich vom angehenden Abiturienten, der das Einmaleins des Handballs zunächst in Anrath und Vorst, später dann in Düsseldorf und in den letzten drei Spielzeiten bei der SG Ratingen erlernte, eine ähnliche Entwicklung, wie sie zuletzt Michel Mantsch vollzogen hat. Trainer Ronny Rogawska sieht einige Parallelen zwischen den beiden Rückraumspielern: „Genau wie Michel holen wir auch Tom direkt aus der A-Jugend in die 3. Liga. Das ist natürlich ein enormer Sprung. Bei Michel hat das hervorragend geklappt und ich bin mir sicher, dass auch Tom die Fähigkeiten mitbringt, um diesen Weg erfolgreich beschreiten zu können.“ Der Angesprochene sieht sich mit dem Wechsel zum TVK einer beachtlichen Herausforderung gegenüber, der er sich aber gerne stellen möchte: „Vor allem vom körperlichen Aspekt her kann man die beiden Spielklassen nicht miteinander vergleichen. In dem Bereich werde ich sicherlich am meisten zulegen müssen. Aber ich sehe zunächst mal die Chance, mich in einer sehr attraktiven Liga zu behaupten und in einer tollen Mannschaft zu spielen, die zwar insgesamt noch recht jung ist, gleichzeitig aber auch über einige erfahrene Spieler verfügt, von denen ich viel lernen kann.“
Große Hoffnungen setzt auch der Sportliche Leiter Kai Faltin in den 1,93m-Mann, räumt ihm gleichzeitig aber auch die nötige Eingewöhnungszeit ein: „Wir sind ohne jeden Zweifel von Toms Qualitäten überzeugt. Er bring eine ganze Menge mit, verfügt über eine gute Spielanlage, erkennt Situationen blitzschnell und setzt seine Nebenleute gut in Szene. Mit seinem schon erstaunlich großen Wurfrepertoire strahlt er dabei aber auch selber Torgefahr aus. Seine Körpergröße prädestiniert ihn natürlich auch für die Abwehrarbeit, wenngleich er hier sicherlich erst noch einiges an Masse zulegen muss, genauso wie er noch an seinem Eins-gegen-Eins arbeiten kann. Aber wir reden hier schließlich auch über einen A-Jugendlichen. Und für einen solchen bringt Tom eine ganze Menge mit. Wir freuen uns, dass wir ihn davon überzeugen konnten seinen nächsten Entwicklungsschritt beim TVK zu vollziehen.“