Stimmen zum Spiel

Maik Thiele

„Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel ganz gut in der Hand gehabt, haben es dann aber verpasst noch ein-zwei Tore weiter vor zu legen, obwohl wir die Chancen dazu hatten. Danach haben wir den Kopf verloren und sind mit einem Rückstand in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit bleiben wir eigentlich gut im Spiel, legen wieder leicht vor und ich hatte die Hoffnung, dass wir das diesmal über die Runden bringen können, aber im Endeffekt hat uns der jugendliche Leichtsinn wieder das Spiel vermasselt.“

Ronny Rogawska

„Uns allen ist heute ein riesen großer Stein vom Herzen gefallen, denn wir haben lange auf den ersten Heimsieg gewartet. Wir haben uns auf das Spiel wirklich sehr gut vorbereite und davon auch viel umsetzen können. Es ist uns gelungen, Gummersbach in lange Angriffe zu zwingen, weil wir kaum Lösungen zugelassen haben. Problem am Anfang war nur, dass wir unsere Chancen liegen gelassen haben. Ich habe meiner Mannschaft in der Auszeit gesagt, dass sie alles richtig macht und nur dran bleiben soll, weil es irgendwan klappen wird. So ist es dann auch gekommen. Insgesamt haben wir extrem viel Arbeit investiert, enorme Kraft an den Tag gelegt und uns endlich selber einmal belohnt. Für die tolle Kulisse und die großartige Unterstützung von den Rängen möchte ich mich ganz besonders bedanken.“

Philipp Ruch

„Die Erleichterung ist bei allen sehr groß. Endlich haben wir unseren ersten Heimsieg geholt. Nach dem guten Saisonstart haben wir zulletzt einige nicht so gute Ergebnmisse erzuelt. Für Daniel Mestrum und mich war es zudem noch ein besonderes Spiel, denn mit einem Großteil der Gummersbacher Mannschaft, wie beispielsweise Torhüter Lucas Puhl, der ein richtig starkes Spiel gemacht hat, haben wir lange Zeit in der Auswahl zusammen gespielt. Man ist natürlich in jedem Spiel hoch motiviert, aber gegen alte Freunde zu spielen, bring noch einmal einen besonderen Kick. Wir konnten heute als Mannschaft endlich einmal unter Beweis stellen, dass wir auch in schwierigen Situationen klare Gedanken fassen können. Toll fand ich auch unseren mannschaftlichen Zusammenhalt.“

Daniel Mestrum

„In Situationen wie denen vor dem Ende muss man versuchen alles auszuschalten und die Nerven zu behalten. Mit Lukas Puhl habe ich einige Jahre in der Auswahl gespielt, wir kennen uns daher sehr gut. Am Anfang des Spiels konnte er das Duell ein bisschen für sich entschieden, aber am Schluss hatte ich dann die Nase vorne. Die Erleichterung ist im gesamten Team sehr groß. Der Sieg war wichtig, damit wieder ein bisschen Ruhe einkehrt. Außerdem gibt er uns wieder neues Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass wir jetzt auch in den kommenden Spielen wieder eine ansteigende Leistungskurve haben werden. Entscheidend war in meinen Augen heute der größere Wille, den wir an den Tag gelegt haben. Wir haben unter der Woche sehr hart und konzentriert trainiert und der Trainer hat uns gut und streng eingestellt. Heute musste unbedingt ein Sieg her und den haben wir unter dem Strich dann auch verdient geholt.“

Mathias Deppisch

„Schlüssel zum Sieg war heute unsere gute Abwehr. Davon habe natürlich auch ich profitiert. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon einmal fünf Tore in Serie geworfen habe – vielleicht in der E-Jugend. Meine Leistung war zwar gut, aber mit Sicherheit nicht perfekt. Eigentlich war das Spiel für mich aber auch nicht anders als die in den letzten Wochen. Der läuferische Aufwand ist eigentlich in jeder Partie gleich groß. Als Außenspieler wartet man auf den gegnerischen Abschluss und startet dann so früh wie möglich. Entweder kommt dann der lange Pass und man kann in den Gegenstoß gehen – so wie es heute oft der Fall war – oder eben nicht. Heute hat das endlich einmal wieder gut geklappt.

Ganz wichtig war das Spiel auch für meine jungen Teamkollegen. Daniel Mestrum ist beispielsweise nicht gut in die Partie gekommen, hat dann aber doch in der entscheidenden Phase Verantwortung übernommen und extrem wichtige Tore erzielt. Das sind genau die Situationen, die Spieler weiter bringen. Unsere jungen Spieler können in solchen Situationen extrem viel lernen. Bei den meisten anderen Vereinen würden sie wahrscheinlich nach einigen schlechten Aktionen ausgewechselt werden, das ist bei uns nicht der Fall und so kann jeder für sich persönlich einen Schritt nach vorne machen.“