Auch im dritten Heimspiel der Saison 2012/2013 ist es dem TV Korschenbroich nicht gelungen, einen Sieg einzufahren. Trainer Ronny Rogawska sprach nach der ebenso verdienten wie unnötigen 30:35 (15:18) – Niederlage gegen den Aufsteiger VfL Gladbeck von „vier Schritten zurück“ in der Entwicklung seiner Mannschaft.
Mit einfachen Mitteln ist es den Ruhrpottlern gelungen, dem Hand.Ball.Herz.-Team die zweite Saisonniederlage beizubringen. Eine effektive Deckung gegen die Korschenbroicher Mittelachse Ciupinski/Görden brachte das Angriffsspiel des TVK früh aus dem Takt, während der VfL-Rückraum seinerseits nahezu ungestört schalten und walten konnte. Ausgeglichen war die Begegnung nur während der ersten zwanzig Minuten. Nach dem letztmaligen Ausgleich durch Korschenbroichs besten Schützen Michel Mantsch musste die Rogawska-Sieben abreißen lassen. Bis zum Pausenpfiff setzte sich der Gast auf 15:18 ab.
Das Bild aus der ersten Halbzeit setzte sich nahtlos nach dem Seitenwechsel fort. Während Gladbeck gegen die indisponierte TVK-Abwehr zu einfachen Treffern kam, schossen Simon Ciupinski, Michel Mantsch & Co VfL-Keeper Tesch regelrecht warm. Auf der gegenüberliegenden Seite kassierten sowohl Philipp Ruch als auch Marcel Leclaire einige unglückliche Treffer. Logische Konsequenz war der größer werdende Vorsprung der Ruhrgebietler. Über das 15:20 (34.) und 20:26 (47.) setzten sie sich weiter auf 23:30 (53.) ab. Vier TVK-Tore in Serie sorgten zwar in der 55. Minute noch einmal für kurzzeitige Hoffnung in der halb gefüllten Waldsporthalle, doch näher als bis auf 27:30 sollten die Hausherren nicht mehr heran kommen. Auch die von Trainer Ronny Rogawska für die letzten Minuten verordnete offene Manndeckung brachte den VfL Gladbeck nicht mehr in die Gefahr, den zweiten Saisonsieg zu verspielen.
Glück im Unglück hatte Marcel Görden. Der Kreisläufer, der über 60 Minuten reichlich einstecken musste, prallte kurz vor Spielende bei einer Abwehraktion mit seinem Gegenspieler zusammen und blieb verletzt liegen. Nach längerer Behandlungspause konnte Görden die Partie nur unter starken Schmerzen zu Ende spielen. Bei einer späteren Untersuchung wurde glücklicherweise nur eine Hüftprellung diagnostiziert. Nach derzeitigem Stand ist ein Einsatz im nächsten Ligaspiel des TVK am kommenden Freitag (20.00 Uhr) beim Leichlinger TV möglich.