Das vorletzte Heimspiel der Saison 2011/2012 will der TVK nutzen, um einmal mehr den Blick auf soziale Projekte zu lenken. Gleichzeitig gibt es mit dem Aufeinandertreffen zwischen dem TV Korschenbroich und dem TV Bittenfeld (Sa., 19.30 Uhr) auch eine spannende sportliche Auseinandersetzung.
Die bisherigen Partien zwischen den beiden Turnvereinen waren immer enge Spiele, in der Regel jedoch mit dem besseren Ende für die Mannschaft aus dem Remstal. Sechs der bisherigen Sieben Aufeinandertreffen gewann der TVB. Auch im Hinspiel waren die Schweikardt-Schützlinge erfolgreich. 32:30 lautete im Dezember das Endergebnis, zur Pause lag der TVK noch mit 15:14 in Führung. Exakt die Hälfte der TVK-Treffer erzielte übrigens Mittelmann Simon Breuer. Über eine ähnlich gute Ausbeute würde man sich am Samstag im Korschenbroicher Lager sehr freuen.
Am vergangenen Spieltag sicherten sich die Bittenfelder mit einem Sieg über die HSG Nordhorn-Lingen den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Dabei feierten sie eine gelungene Premiere in der Stuttgarter SCHARRena, die in der kommenden Spielzeit die bisherige Spielstätte in Bittenfeld ersetzen wird. Wie sich der TVB nach dem erfolgreichen Klassenerhalt präsentieren wird, das vermag TVK-Trainer Christian Voß nicht vorherzusehen, „aber das Beste wird ohnehin sein, dass wir uns auf uns selber konzentrieren“, gibt er als Vorgabe an seine Spieler aus und appelliert gleichzeitig an das Selbstbewusstsein seiner Schützlinge: „Wenn wir eine solche Leistung bringen, wie wir es beispielsweise im Heimspiel gegen Bad Schwartau getan haben, dann brauchen wir uns vor keinem Gegner verstecken.“
„Sehr zufrieden“ sei er mit den bisherigen Leistungen seines Teams. „Ich gehe davon aus, dass sich daran auch in den letzten vier Spielen nichts ändern wird“, ist sich Voß sicher. Damit neben einer ansprechenden Leistung womöglich auch Zählbares am Samstag herausspringt, müssen seine Spieler die passende Antwort auf die enorme Variabilität der Gäste finden. „Es ist schon sehr beeindruckend, wenn wir wie im Hinspiel mit vier oder fünf Rückraumspielern antreten müssen und unser Gegner gleich doppelt so viele aufbieten kann. Der TV Bittenfeld verfügt über einen sehr breiten Kader, der gleichzeitig aber auch sehr ausgeglichen ist. Die Spieler bewegen sich im Prinzip alle auf dem gleichen guten Niveau.“
Unterdessen sind die personellen Möglichkeiten auf TVK-Seite weiter eingeschränkt. Neben den Langzeitverletzten Florian Korte und Robin Doetsch droht Christoph Piske weiter auszufallen. Auch hinter dem Einsatz von Dennis Marquardt steht noch ein großes Fragezeichen. Seine Verletzung aus dem Dormagen-Spiel verhinderte zunächst die Trainingsteilnahme, ob der Korschenbroicher Abwehrchef rechtzeitig bis zum Spiel am Samstag wieder fit wird, ist noch nicht gänzlich klar.
Sicher ist aber schon jetzt, dass im Anschluss an die Partie das Finale im DFB-Pokal zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München auf der Leinwand in der Waldsporthalle gezeigt wird.