Mit nur einem Tor Differenz musste sich der TV Korschenbroich am Donnerstagabend beim aktuellen Tabellensechsten der 2. Handball-Bundesliga geschlagen geben. Nach einer tollen Aufholjagd belohnten sich Simon Breuer & Co letztlich nicht und unterlagen mit 32:33 (10:15). Auch zehn Treffer von Marcel Görden reichten nicht, um etwas aus Sachsen mitzunehmen.
Neben dem bereits angekündigten Ausfall von Mathias Fuchs musste TVK-Coach Christian Voß auch noch auf die Dienste von Christoph Piske verzichten. Der Halbrechte, zuletzt mit einer bärenstarken Leistung in Saarlouis, klagte über Rückenbeschwerden und trat die Reise in den Osten der Republik erst gar nicht an.
Den deutlich besseren Start in die Partie erwischten dann auch die Gastgeber. Der TVK konnte lediglich vom Siebenmeterpunkt aus treffen (Görden 2./8.), beim SC DHfK lieft das Angriffsspiel wesentlich erfolgreicher ab. Sieben Tore erzielten die Leipziger binnen der ersten zehn Spielminuten, führten folglich schnell mit 7:2. In der Folge kamen die Korschenbroicher zwar etwas besser in Tritt, wesentlich verkürzen konnten sie den Abstand aber nicht. Über 10:4 (20.) und 15:10 (30.) brachten die Hausherren die Führung relativ locker in die Halbzeitpause.
In der fand TVK-Coach Christian Voß wohl die passenden Worte, denn im zweiten Durchgang präsentierten sich seine Schützlinge wie ausgewechselt. Mit drei schnellen Treffern hatten sie bereits in der 34. Minute auf 15:13 verkürzt. Auch davon, dass sich die Leipziger kurz darauf noch einmal auf vier Treffer (18:14, 37.) absetzen konnten, ließen sich die Voß-Schützlinge nicht beirren. Nach einer schadlos überstanden Unterzahlsituation konnten sie nach Treffern von Görden, Deppisch und Dennis Marquardt auf 20:19 verkürzen (41.).
Die Hoffnung auf einen glücklicheren Spielausgang erhielt kurz darauf jedoch einen erneuten Dämpfer. Mit einer 5:0-Serie zwischen der 43. und 48. Minute stellten die Gastgeber erneut einen deutlichen Vorsprung her (26:20), an dem der TVK zunächst nicht viel ändern konnte. Weniger als zehn Minuten vor dem Ende sahen die Leipziger beim Stand von 31:25 (53.) schon wie der sichere Sieger aus. Dann überschlugen sich die Ereignisse in der Ernst-Grube-Halle.
Mit seinen Treffern neun und zehn verkürzte Marcel Görden auf 33:28 und als Markus Breuer mit seinem ersten Treffer des Abends das 33:29 (54.) markierte sah sich Leipzigs Trainer Uwe Jungandreas gezwungen, sein Timeout zu nehmen. Doch anstatt seinen Spielern damit die nötige Sicherheit für die Schlussphase zu geben, war es der TVK, der von der Auszeit profitierte. Drei schnelle Treffer in Serie brachten das Hand.Ball.Herz.-Team auf 33:32 (57.) heran, um dann in der nächsten Situation eine Zeitstrafe gegen Marcel Görden zu kassieren. Doch die numerische Unterlegenheit brachte keinen Nachteil, der letzte Wurfversuch von Leipzigs Seitle wurde abgewehrt und dem TVK bleiben vierzig Sekunden, um noch einmal in Schussposition zu kommen. Weil das aber nicht gelang, feierten die Hausherren einen letztlich nicht unverdienten, aufgrund des Spielverlaufes aber doch glücklichen Sieg.
Der Korschenbroicher Tross machte sich ohne Punkte auf den Weg an den heimischen Niederrhein, wo nun etwas Zeit bleibt, sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Das steigt am 14.04. um 19.30 Uhr in der Waldsporthalle. Gegner ist die SG BBM Bietigheim.