Jörn Ilper
„Wir haben 18 Minuten in der ersten Hälfte sehr stark gespielt, sind fünf Tore vorne. Den Vorsprung geben wir dann leider weg, weil in der Phase jeder der Held sein wollte und wir unser System verlassen haben. Dafür sind wir individuell nicht gut genug. Das habe ich in der Halbzeit auch gesagt. Wir mussten mit Energie aus der Pause kommen. In der zweiten Hälfte waren wir schon wieder fünf Tore vorne und fangen dann damit an, den Kreisläufer anzuspielen, obwohl der gar nicht frei ist und es für die Deckung einfach ist, den Ball wegzunehmen. Und dass Emsdetten Gegenstöße laufen kann, darin haben sie uns heute eine Lehrstunde erteilt.
Im Endeffekt bringen wir uns selber um den verdienten Lohn. Wir haben mindestens vier Bälle in der Hand und geben die einfach so wieder her. In Erlangen haben wir drei bis vier Chancen zu viel ausgelassen und heute waren es halt Pässe. Wir sind eine Mannschaft, die von Spiel zu Spiel besser wird. Wir waren heute besser als in Erlangen und wir werden in Potsdam besser sein als heute. Irgendwann haben wir dann unser Niveau erreicht.“
Florian Korte
„Die Niederlage heute ist doppelt enttäuschend, weil wir schon in Erlangen mit nur einem Tor verloren haben. Das ist natürlich sehr unglücklich, wenn wir in der letzten Minute das entscheidende Tor bekommen. Im Endeffekt war es am Schluss kein Handballspiel mehr. Das hatte nichts mehr mit Handball zu tun. Der Boden war unfassbar rutschig, der Ball war klitschnass. Wir konnten keine Aktion vernünftig setzen und keinen Pass sicher spielen. Meiner Meinung nach hatte Emsdetten am Ende einfach mehr Glück. So, wie das Spiel in der ersten Halbzeit gelaufen ist, müssen wir eigentlich deutlich gewinnen. Daher gibt es – unabhängig vom Boden und vom Ball – sicherlich auch einige Dinge, die wir selber verbockt haben.
Jetzt haben wir zweimal unglücklich mit einem Tor Unterschied verloren. Gerade, weil wir 0:4 Punkte haben, fahren wir in der nächsten Woche nach Potsdam und wollen dort gewinnen. Die vier Minuspunkte sind für uns absolut kein Beinbruch. Wir müssen dieses Jahr schließlich 38 Spiele absolvieren. Von daher bleiben wir ganz ruhig, arbeiten weiter und wollen in Potsdam etwas mitnehmen. Auch, wenn das eine weite Fahrt ist.“