Am Samstagabend kommt es zum ersten Mal in der Geschichte der 3. Liga West zum Duell zwischen dem TV Korschenbroich und Liga-Neuling GSV Eintracht Baunatal. Das Team aus Nordhessen spielte in den vergangenen Jahren in der Oststaffel und wurde zur Spielzeit 2016/2017 der Weststaffel zugeordnet. Auch wenn Baunatal mit 0:8 Punkten schlecht gestartet ist, sieht Ronny Rogawska die Eintracht auf Augenhöhe mit dem TVK und fordert eine konzentrierte Leistung, um nach dem überraschenden und völlig unerwarteten Erfolg über den Vorjahresmeister Leichlinger TV weitere Punkte einzufahren.
Eine gewisse Erleichterung sei in den Trainingseinheiten nach dem 31:30-Erfolg über den TV Korschenbroich spürbar gewesen, berichtet TVK-Coach Ronny Rogawska. In der Spielpause habe man im athletischen und konditionellen Bereich gearbeitet, aber auch den Spielern, die angeschlagen waren, die Möglichkeit gegeben, fit zu werden. So kehrten diese Woche zwei Spieler zurück ins Training: Der zuletzt verletzt ausgefallene Markus Neukirchen. Und Mathias Deppisch hat sich zurückgemeldet – als frisch gebackener Vater. Sohn Lasse erblickte am 25. September um 22.02 Uhr das Licht der Welt, die Familie um Frau Catharina ist wohl auf.
So stehen Ronny Rogawska bis auf Keeper Felix Krüger alle Spieler zur Verfügung. „Bei Felix müssen wir die Trainingswoche noch abwarten und sehen, wie es läuft. Dann schauen wir, ob er in den Kader zurückkehren wird oder ob er noch weiter pausieren muss“, berichtet der Coach.
Der nächste Gegner, der GSV Eintracht Baunatal, hatte – ähnlich wie der TV Korschenbroich – ein schweres Auftaktprogramm zu bestreiten. Beim TSV Bayer Dormagen kassierte man eine 21:24-Niederlage zum Auftakt der 3. Liga West. Eine Woche später musste man sich zu Hause dem VfL Eintracht Hagen mit 25:28 geschlagen geben. Beim Neusser HV (28:40) und gegen den Longericher SC (24:36) mussten die Nordhessen deutliche Pleiten hinnehmen.
„Der Sieg gegen Leichlingen hat uns sicherlich gut getan. Mit diesem positiven Erlebnis gehen wir nun in das Spiel gegen Baunatal. Wir wollen und müssen unbedingt nachlegen, schließlich spielen wir zu Hause“, sagt Ronny Rogawska. „Aber klar ist auch, dass wir Baunatal nicht auf die leichte Schulter nehmen können, nur weil sie mit 0:8 Zählern am Ende der Tabelle stehen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und mit unserer Deckung Fehler des Gegners provozieren und diese dann eiskalt mit einfachen Toren nutzen. Und im Angriff müssen wir wieder geduldig und diszipliniert agieren.“