Mit der TSG Friesenheim erwartet der TV Korschenbroich am kommenden Samstag (Anwurf 19.30 Uhr) eines der Schwergewichte in der 2. Handballbundesliga Süd. Der Tabellenführer hat derzeit eine Bilanz von 31:9 Punkten vorzuweisen und marschiert mit großen Schritten Richtung Aufstieg in die 1. Bundesliga, der schon im vergangenen Jahr beinahe geglückt wäre.
Es verwundert also nicht, wenn TVK-Coach Khalid Khan vor der Partie keine falschen Hoffnungen weckt: „Gegen Friesenheim haben wir normalerweise keine Chance. Wir geben uns da überhaupt keinen Illusionen hin, wenn die Normalform an den Tag legen, dann ist die TSG definitiv eine Nummer zu groß für uns.“
Doch die Pfälzer sind auch nicht der Maßstab, an dem sich seine Schützlinge messen müssen: „Unser einziges Saisonziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Die Mannschaft ist personell limitierter als in der Hinrunde. Wir müssen uns jetzt möglichst schnell neu einstellen und eine neu formierte Einheit finden, was wir auch schon in der Vergangenheit geschafft haben.“
Ein Baustein in Khans Plan, bei dem am Ende der Klassenverbleib des TVK in der 2. Bundesliga stehen soll, ist das Publikum in der Korschenbroicher Waldsporthalle: „Wir durften in Saarlouis hautnah erleben, was die Zuschauer als 'achter Mann' ausmachen können. Die Stimmung in der Halle dort war einmalig. Ich will unsere Stimmung in der Waldsporthalle damit gar nicht schlecht machen, aber ich würde mich freuen, wenn das Team gerade in Phasen, in denen es nicht gut läuft, noch ein bisschen mehr unterstützt wird.“
Mit der Entwicklung in den letzten Wochen und Monaten zeigte sich Khan sehr zufrieden, doch er meint auch:„Es ist noch mehr möglich. Die Unterstützung ist immer noch steigerungsfähig und die Zuschauer könnten noch mehr teilhaben an unserer Leistung. Gegen Bittenfeld vor zwei Wochen war das schon sehr gut, kann aber noch weiter gesteigert werden.“
Mit der Hilfe des Korschenbroicher Publikums will er die Waldsporthölle endgültig zu einer „uneinnehmbaren Festung“ machen, so der 43-Jährige, der bis auf Dennis Marquardt auf seinen gesamten und auch nach der Wechselfrist unveränderten Kader zurückgreifen kann.