Neuzugang des TVK ist ein Rückkehrer

Während die Spieler des TV Korschenbroich sich bei der – nach 60:0-Punkten in der Regionalliga wohl verdienten – Mannschaftstour am Ballermann tummeln und Trainer Khalid Khan an den Plänen für die Vorbereitung auf die nächste Spielzeit arbeitet, ist in der Vorstandetage des frisch gebackenen Handball-Zweitligisten eine wichtige ‚Neuerwerbung’ finalisiert worden. Der Aufsichtsrat des TVK hat Dr. Klaus Hintzen zum gleichberechtigten zweiten Geschäftsführer neben Dr. Peter Irmen bestellt.

Die beiden ‚Bosse’ haben eine klare Arbeitsteilung: Irmen ist für die Bereiche Sponsoring, Marketing und Kommunikation zuständig, ‚Micki’ Hintzen kümmert sich um den gesamten kaufmännischen und sportlichen Bereich und wird gemeinsam mit Karl-Heinz Göris auch als ‚Sportlicher Leiter’ geführt.

Hintzen_Dick

Was aber keinerlei Degradierung oder Einmischung in die Arbeit von Coach Khan bedeuten soll. „Es geht darum, ihn zu unterstützen“, macht Hintzen (im Bild links mit Bürgermeister Heinz Josef Dick)klar, der sich in der kommenden Woche mit Göris, Khan und dem künftigen Co-Trainer Jörn Ilper zusammensetzen will. „Die sportliche Kompetenzen und das Sagen bei allen Entscheidungen im sportlichen Bereich hat weiterhin uneingeschränkt der Trainer.“

Keine Probleme mit der Lizenz erwartet

Wobei Hintzen (und Göris) sich allerdings einmischen wollen, oder sogar müssen, wenn finanzielle Belange berührt werden. „Leider unterliegen wir, wie alle Vereine, wirtschaftlichen Zwängen, daher lässt sich leider nicht alles realisieren, was sportlich wünschenswert wäre.“ Als erste Mammutaufgabe hat der 61-Jährige die TVK-Unterlagen für die Zweitliga-Lizenz zusammengestellt und eingereicht. „Auch wenn man natürlich nie ganz sicher sein kann, sollten wir die Lizenz aber ohne Probleme bekommen“, glaubt er.

“Unser Etat musste gegenüber der gerade zu Ende gegangenen Saison um 20 Prozent zurückgefahren werden“, erklärt ‚Micki’ Hintzen, „Ein ausdrückliches Dankeschön an die Spieler, dass es trotzdem möglich war, den Kern der Mannschaft zusammen zu halten.“ In den nächsten Tagen sollen die Verträge mit einem neuen Torhüter – und wenn finanziell machbar – einem weiteren Linkshänder für die rechte Seite unterschrieben werden, dann steht das 13 Spieler kleine Aufgebot für das Abenteuer Zweite Liga. „Natürlich wäre ein größerer Kader besser, aber mehr geht aus wirtschaftlichen Gründen einfach nicht.“

Alle an einem Strick – in die selbe Richtung

Worin sieht Hintzen – neben der Beinahe-Unmöglichkeit, sportliche Ziele und finanzielle Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen – seine Aufgaben? „Wir wollen dafür sorgen, dass Mannschaft, Trainer und Geschäftsführung alle an einem Strick ziehen – und zwar in die selbe Richtung“, erklärt er schmunzelnd. Um Konflikte („da wir sicherlich nicht weiter so spielerisch leicht alles dominieren können wie in der vorigen Saison, sind die unvermeidlich“) mit möglichst wenig Reibungsverlusten lösen zu können, wurde zudem ein Spielerrat mit David Breuer, Marcel Görden und Mathias Deppisch ins Leben gerufen. „Die Strukturen sind geschaffen, nun müssen wir sie mit Leben erfüllen.“

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