Ein Heimkehrer ist der neue Mann beim TV Korschenbroich. Nach mehr als 25 Jahren im beruflichen ‚Exil’ ist Dr. Klaus Hintzen an den Niederrhein zurückgekommen und vom Aufsichtsrat des Aufsteigers in die Zweite Handball-Bundesliga zum zweiten Geschäftsführer neben Dr. Peter Irmen bestellt worden.
Hintzen, den seine Freunde nur ‚Micki’ rufen, ist in Korschenbroich aufgewachsen und hat auch beim TVK (zumeist Feld-) Handball gespielt, bis ein Kreuzbandriss seine sportliche Karriere früh beendete. Nach dem Abitur 1968 studierte er in Aachen Physik und promovierte als Ingenieurwissenschaftler in Verfahrenstechnik. Beruflich verschlug es ihn zunächst nach Lübeck, nach drei Jahren übernahm er für die Drägerwerke die französische Niederlassung.
Un-Ruheständler bei den 'Lange Lulatschen'
Aus den anfänglich anvisierten „ein oder zwei Jahren in Paris“ wurde schließlich für ihn, seine Frau Hiltrud und die vier Kinder ein komplettes Berufsleben in der Seine-Metropole. Während seine drei Söhne und seine Tochter später zum Studium nach Deutschland zurückkehrten, waren es bei Hintzen selbst nur Kurzbesuche in der Heimat – bis zum August 2008.
Mit damals 60 Jahren akzeptierte er den ‚Goldenen Handschlag’ und ließ sich in den Vorruhestand versetzen und kehrte zurück. Mit seiner Frau wohnt er in Mönchengladbach Venn im ehemaligen Haus seiner Schwiegereltern und ist außer im TVK auch im Schützen- und Kegelclub ‚Lange Lulatsche’ und eben rund um das Korschenbroicher Brauchtum überaus aktiv. Bezeichnend für den ‚Unruheständler’ ist, warum er einst ‚Micki’ genannt wurde „Weil ich früher immer so hippelig und quirlig wie eine Micky Maus war“, gesteht Hintzen. Woran sich bis heute kaum etwas geändert hat . . .