Mit dem 32:28 (15:14) gegen den VfL Gladbeck hat der TV Korschenbroich am 27.Spieltag der Regionalliga West seinen 27. Sieg gefeiert. In der insgesamt schwachen Partie verdienten sich die Torhüter die Bestnoten. Beim bereits als Westdeutscher Meister und Zweitliga-Rückkehrer feststehenden TVKzeigte Roland Mainka, der ab der 25. Minute für Marcel Leclaire den Job zwischen den Pfosten übernahm, eine starke Vorstellung und wurde von Trainer Khalid Khan als bester Akteur der Gastgeber hervorgehoben.
Noch übertroffen wurde er allerdings durch Tobias Kokott. Der Keeper, der im vergangenen Sommer von Korschenbroich zu seinem Stammverein Gladbeck zurückgekehrt war, zeigte gegen seine früheren Mitspieler mit 25 Paraden seine Extraklasse. "Er hat den VfL heute im Alleingang im Spiel gehalten", lobteTVK-Kapitän David Breuer den Gladbecker Schlussmann.Dadurch gestalteten die Gäste bis zum 21:22 in der 46. Minute die Begegnung offen, ehe sich der TVK in der Endphase mit seinem Tempospiel über 28:23 (852.) und 32:25 (56.) entscheidend absetzte.
"Wir hatten uns keine Siegchance ausgerechnet", gestand VfL-Trainer Siegbert Busch, "aber wir hatten uns vorgenommen, mit höchstensfünf Toren gegen die 'Über-Mannschaft' dieser Saison zu verlieren. Das ist uns vor allem dank Tobias gelungen." Vor 800 Zuschauern in der Krefelder Glockenspitzhalle erzielte Top-Torjäger David Breuer in der 6. Minute das 1000. Saisontor für Korschenbroich. Der Linkshänder, der genau wie sein Bruder Simoninsgesamt neun Treffer markierte, traf dabei zum zwischenzeitlichen 4:3 (Bild). "Hauptsache gewonnen, das war eines dieser undankbaren Spiele, das man am besten schnell vergisst", analysierte der ältere der Breuer-Brüder.
TVK-Coach Khan gab zu, dass seine Mannschaft "eines unserer schlechtesten Spiele in dieser Saison geliefert" habe. "Die Verantwortung dafür nehme ich auf meine Kappe", sagte der Coach, der hofft, dass sich seine Schützlinge in den drei noch verbliebenen Spielen "besser, konzentrierter und mit mehr Biss als heute" präsentiert. "Sonst wird das nichts mit der Zu-Null-Bilanz am Ende."