Interview mit Marcel Leclaire

Seit 2006 hütet Marcel Leclaire das Tor des TVK. Auch in dieser Saison gehört der 29-jährige zu den Stützen der Mannschaft. Dem Spitzenspiel der Regionalliga West fiebert er ebenso entgegen wie der Rest der Mannschaft. Am Freitag, dem 12.12.2008 (20 Uhr Waldsporthalle) erwartet der TVK den Tabellen-Dritten Eintracht Hagen. Wir unterhielten uns mit Marcel über dieses Spiel, den bisherigen Saisonverlauf und seine Karriere.

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Spielt eine ausgezeichnete Saison: TVK-Schlussmann Marcel Leclaire

Marcel, am Freitag steht das letzte Spiel der Hinrunde auf dem Programm. Worum geht es für den TVK?
„Ganz klar, wir wollen unsere weiße Weste bewahren. Uns winken zwei zusätzliche Urlaubstage über Weihnachten, wenn wir gewinnen. Aber das ist eigentlich sekundär. Unsere Mannschaft will aus eigenen Stücken das i-Tüpfelchen auf die bisherige Saison setzen.“

Mit Hagen kommt da aber alles andere als ein leichter Gegner.
„Das ist richtig. Hagen steht sicher zurecht da oben und liebäugelt ja auch schon seit Jahren mit dem Aufstieg. Aber ich bin sicher, dass, wenn wir unsere Potential abrufen, der Sieger nur TV Korschenbroich heißen kann.“

Dann stünden 30:0 Punkte auf dem Konto. Was ist das Erfolgsgeheimnis des TVK?
„Wir haben eine äußerst ausgeglichene Mannschaft und sind taktisch sehr variabel. In dieser Saison haben die Mannschaften schon die unterschiedlichsten Dinge gegen uns probiert – bislang hatten wir immer eine Antwort und konnten unser Tempospiel durchsetzen…“

…was sich ja nicht zuletzt in fast 40 pro Spiel erzielten Treffern ausdrückt. Ist der TVK eine reine Angriffsmannschaft?
„Das denke ich nicht. Die Anzahl der Angriffe ist bei unserer Spielweise grundsätzlich höher. In der Abwehr haben wir uns im Vergleich zur letzten Saison, in der wir unglücklich aus der 2. Liga abgestiegen sind, deutlich gesteigert. Auch hier beherrschen wir mehrere funktionierende Varianten. Letzte Woche haben wir gegen eine der angriffsstärksten Mannschaften der Liga, Minden II, gerade einmal 23 Tore kassiert.“

Mit Bayer Dormagen ist es Dir 2002 gelungen, in der Regionalliga ohne Punktverlust zu bleiben. Ist das mit dem TVK auch möglich?
„Darum geht es nicht. Wir wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln und –natürlich – zurück in die 2. Liga. Ansonsten verbietet sich eigentlich ein Vergleich. In Dormagen hatten wir damals mehrere erstligaerfahrene Spieler in unsere Reihen und waren ja zwangsweise in die 3. Liga versetzt worden. In Korschenbroich haben wir eine Mannschaft, die noch nicht am Zenit angelangt ist. Außerdem herrschte beim TVK trotz des Abstiegs eine Aufbruchstimmung, die rund um den Verein immer noch anhält.“

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