Eine Woche nach dem 38:37 gegen den Tabellenzweiten TuS Niederwermelskirchen steht für den TV Korschenbroich das nächste Spitzenspiel auf dem Spielplan. Mit dem TuS Spenge gastiert ein Mitabsteiger beim ungeschlagenen Spitzenreiter in der Waldsporthalle – so wie der TVK im Süden mussten die Ostwestfalen aus der Nordgruppe der Zweiten Liga runter in die Regionalliga West. „Das ist eine absolute Top-Mannschaft, die ersten Sechs gehören zum Besten, das unsere Liga zu bieten hat“, warnt Trainer Khalid Khan seine Mannschaft vor dem TuS.Allerdings hinken die Gäste bislang noch etwas hinter dem eigenen Anspruch und dem selbstgesteckten Saisonziel ‚sofortiger Wiederaufstieg‘ hinterher. Mit 10:10-Punkten liegt das Team von Trainer Gennadij Chalepo derzeit nur auf Rang acht. Was vor allem an den bisher schwachen Vorstellungen in fremden Hallen liegt. Während Spenge zu Hause eine Macht ist – zuletzt wurde der Nachbar LIT Nordhemmern/Mindenerwald mit 37:27 deklassiert – gab es bei den letzten Auswärtsspielen bei der HSG Handball in Lemgo (25:31) und beim OSC Rheinhausen (25:34) derbe Klatschen. Diese wechselhaften Vorstellungen seines Teams sind auch Coach Chalepo ein Rätsel. Genau wie der TVK hat der TuS seine letztjährige Zweitliga-Mannschaft (fast) komplett zusammen gehalten. „Mit Benjamin Pelzer ist zudem noch ein torgefährlicher Mittelmann dazugekommen“, weiß Korschenbroichs Trainer Khan. Sein Kollege Chalepo, vor 19 Jahren als Spieler des damaligen Bundesligisten TuRU Düsseldorf nach Deutschland gekommen und längst hierzulande heimisch geworden, hat für die Partie in der Waldsporthalle ein Erfolgsrezept vorgegeben. Mit „120 Prozent Kampf“, soll Spenge die Punkte entführen. Da haben die Gastgeber natürlich einiges dagegen. Da Marcel Görden bei einem Lehrgang der Junioren-Nationalmannschaft weilte, Mathias Deppisch aus beruflichen Gründen unterwegs war und Christopher Bath wegen Krankheit fehlte, lief die Vorbereitung allerdings alles andere als optimal. Trotzdem hofft Trainer Khan, dass seine Truppe gegen Spenge an die tolle erste Halbzeit von voriger Woche anknüpfen kann, die „so lief, wie wir uns das vorgestellt haben“. Bei der Analyse fand der 42-Jährige im übrigen auch in der – nicht ganz so überzeugenden – zweiten Halbzeit Positives. „Es hat zwar vieles nicht funktioniert und gerade in der Phase nach der Pause, die wir 1:7 verloren haben, ging eine Menge schief. Aber wir haben immer dagegengehalten und hatten immer noch einige Antworten parat“, erklärt Khan, der darauf verweist: „Letztlich hat Niederwermelskirchen nie geführt, daher haben wir überaus verdient gewonnen.“ Ein ähnliches Fazit wünscht er sich sicherlich auch für den Samstagabend . . . |
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